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Sevilla – Im gestrigen Copa-del-Rey-Finale zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid sorgte Antonio Rüdiger für einen handfesten Eklat.
Das Endspiel wurde im Estadio de La Cartuja in Sevilla ausgetragen und entwickelte sich zu einem Fußballkrimi.
Nachdem Barcelonas Jules Koundé in der Verlängerung den späten Siegtreffer erzielt hatte, verlor Rüdiger, der zu diesem Zeitpunkt bereits ausgewechselt war, völlig die Fassung. Aus Frust über eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung sprang er von der Bank auf und warf einen Eisbeutel in Richtung des Unparteiischen Ricardo de Burgos Bengoetxea. Obwohl der Schiedsrichter nicht getroffen wurde, zeigte er Rüdiger die Rote Karte. Mitspieler und Betreuer mussten eingreifen, um den aufgebrachten Verteidiger zurückzuhalten, während dieser den Referee lautstark auf Deutsch beschimpfte – als „Hurensohn“ und Missgeburt“. Später entschuldigte sich Rüdiger auf Social Media für sein Verhalten.
Neben Rüdiger mussten auch Lucas Vázquez und Jude Bellingham nach unsportlichem Verhalten das Feld verlassen. Rüdiger droht nun eine Sperre zwischen vier und zwölf Spielen, die sich auch auf die Liga erstrecken könnte.
Das Finale war an Spannung kaum zu überbieten: Barcelona ging zunächst durch Pedri in Führung, Real Madrid antwortete mit Treffern von Kylian Mbappé und Aurélien Tchouaméni. Ferran Torres glich für Barça aus, bevor Jules Koundé in der 116. Minute das entscheidende Tor zum 3:2-Sieg erzielte.
Während der FC Barcelona unter Trainer Hansi Flick seinen 32. Copa-del-Rey-Titel feiern konnte, war die Niederlage für Real Madrid und Antonio Rüdiger ein bitterer Abend.

