Datum/Zeit
18.05.2016 - 27.11.2016

Ort
Villa Ludwigshöhe

Veranstaltungsart

• Ausstellungen

Selbstbildnis von Max Slevogt. Quelle: GDKE

Edenkoben. Auf Schloss Villa Ludwigshöhe sind zum Teil unveröffentlichte Werke aus dem Nachlass des Künstlers zu sehen.

Die Sonderausstellung „Slevogt. Blickwechsel. Wiederentdeckungen aus Slevogts Nachlass“ ermöglicht neue Perspektiven auf das Werk eines der bedeutendsten deutschen Maler und Graphiker.

Die Max Slevogt-Galerie der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) zeigt auf Schloss Villa Ludwigshöhe in Edenkoben weniger bekannte und zum Teil sogar unveröffentlichte Zeugnisse aus dem Nachlass des Künstlers, den das Land Rheinland-Pfalz 2014 erworben hatte.

Unfertige Studien, frühe Arbeiten aus Slevogts Akademiezeit in München, Selbst- und Familienbildnisse, von denen er sich nie trennte, Skizzenbücher, Illustrationen, aber auch Gebrauchsgraphiken wie etwa Speisekarten unterstreichen die thematische und technische Vielseitigkeit Slevogts, der in der Pfalz seine Wahlheimat fand.

Ausgestellt werden zudem Entwürfe, die nie umgesetzt wurden. So hatte Slevogt zu Richard Wagners Oper „Walküre“, ein Teil des legendären Gesamtwerkes „Der Ring des Nibelungen“, 1931 ein Bühnenbild entworfen, das allerdings nicht mehr umgesetzt werden konnte.

Ebenfalls zu sehen sind zahlreiche Selbstbildnisse, die bereits während seiner Ausbildung an der Münchner Akademie (1884–1890) entstanden sind, sowie Darstellungen seiner geliebten Frau Nini Finkler.

Diese Werke verdeutlichen, wie Slevogt mit Licht- und Schattenwirkungen experimentierte und verschiedene malerische Möglichkeiten sowie Inszenierungsstrategien ausprobierte.
Außer den Arbeiten auf Papier zeigt die Sonderausstellung eine Auswahl der Gemälde, die das Land Rheinland-Pfalz bereits in den 1970er Jahren erwarb und die seitdem auf Schloss Villa Ludwigshöhe aufbewahrt werden.

„Slevogt. Blickwechsel“ ist somit ein Querschnitt durch das Gesamtwerk des Malers und Graphikers. Die Ausstellung ist vom 15. Mai bis 27. November (9 bis 18 Uhr) in der Max Slevogt-Galerie auf Schloss Villa Ludwigshöhe in Edenkoben zu sehen. (red)