Freitag, 19. April 2024

Vereinigung „Red Noses“: Grusel-Clowns missbrauchen die Clownkunst – CSU-Innenminister: Fälle konsequent verfolgen

26. Oktober 2016 | Kategorie: Nachrichten, Panorama, Politik
Symboldbild: dts Nachrichtenagentur

Symboldbild: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Seit einigen Wochen erschrecken immer wieder Unbekannte in Clownskostümen oder mit Clownsmasken Passanten in Deutschland.

Unter anderem in den USA, in Kanada und Großbritannien gibt es bereits seit einigen Jahren das Phänomen des „Horror-Clowns“, der – vor allem in der Zeit vor Halloween – Passanten erschrickt.

Nach Übergriffen von sogenannten Grusel-Clowns auch in Deutschland auf Passanten fürchtet der Verein „Rote Nasen Deutschland“, Teil der größten internationalen Clownvereinigung „Red Noses“, einen Imageschaden für die Clownkunst.

„Wer Kinder und Erwachsene erschrickt und sich dabei hinter einer Maske verbirgt, richtet nicht nur seelischen Schaden bei den Betroffenen an, sondern beschädigt das Bild von Clowns in der Öffentlichkeit“, erklärte Claus Gieschen, Geschäftsführer „Rote Nasen Deutschland“. „Letztendlich gefährdet er damit die therapeutische Clownkunst und damit Momente der Fröhlichkeit für Kinder auf Krankenstationen oder Senioren in Pflegeheimen.“

Herrmann: „Kein Spaß“

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat indes ein hartes Vorgehen gegen die Grusel-Clowns angekündigt. „Solche üblen Gags können schlimme Folgen haben“, sagte der CSU-Politiker der „Passauer Neuen Presse“.

Die Täter dürften nicht mit Nachsicht rechnen. „Wir werden da deshalb auch nichts durchgehen lassen und jeden Fall konsequent verfolgen sowie entsprechend ahnden“, sagte Herrmann. „Aus einem vermeintlichen Scherz wird dann für den Täter bitterer Ernst.“

Die Betroffenen dürften in jedem Fall mit Unterstützung der Polizei oder der Staatsanwaltschaft rechnen, resümierte Herrmann. (dts Nachrichtenagentur)

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