Dienstag, 23. April 2024

Sozial, funktional, clever: Die Sporttrends für 2018

25. Januar 2018 | Kategorie: Freizeit & Hobby, Gesundheit, Ratgeber, Vermischtes
Gemeinsam Sport treiben macht Spaß - und mit der richtigen Ausstattung erst recht. Foto: Flickr Jogging track Albert Lugosi CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Gemeinsam Sport treiben macht Spaß – und mit der richtigen Ausstattung erst recht.
Foto: Flickr Jogging track Albert Lugosi CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Trendsportarten gibt es viele, Sporttrends aber auch –  im kommenden Jahr könnten diese technischen und digitalen Innovationen den weltweiten Fitness-Hype weiter antreiben.

Fortschritte in der Sportbranche gibt es ständig und an jeder Stelle: In der Industrie, den Fitnessstudios und bei den Sportlern selbst.

2018 ist das nicht anders. Ein paar lediglich im Detail verbesserte Trainingsgeräte sowie der gefühlt hundertste „noch gesündere“ Eiweiß-Drink können dabei getrost außer Acht gelassen werden.

Es gibt aber einige Neuerungen, die das persönliche Training individueller und sozialer gestalten werden. Hier sind drei der wichtigsten.

Trend 1: Online-Fitness-Communities

Fürs Smartphone gibt es zahlreiche Fitness-Apps, die mal mehr und mal weniger sinnvoll sind. Das absolute Vorzeigebeispiel ist nach wie vor „Freeletics“: Ein virtueller Personal-Coach, der dem Nutzer tägliche Trainingspläne zusammenstellt, bei denen ausschließlich mit dem eigenen Körpergewicht geübt wird.

Das eigentliche Erfolgsrezept der in Deutschland programmierten App ist aber der clevere Community-Aspekt: Fitness-Freaks können ihre Trainingsfortschritte und Bestzeiten mit anderen Nutzern teilen, ihre Leistungen vergleichen, Beiträge kommentieren und sich gegenseitig unterstützen und motivieren.

Inzwischen hat sich Freeletics zu einer regelrechten sozialen Bewegung entwickelt, deren Anhänger sich sogar über die App hinaus auf anderen Plattformen wie sozialen Medien, Foren und Blogs vernetzen und gemeinsam Outdoor-Trainings und Running-Gruppen organisieren.

Denn mit Freunden geht die tägliche Laufroutine gleich viel leichter. Das Start-up hinter Freeletics hat bereits Millionen von aktiven Nutzern weltweit und will sein Netzwerk im kommenden Jahr weiter vergrößern.

Trend 2: Funktionalität im Alltag

„Casual Sportsware“, eine Mischung aus Alltags- und Sportbekleidung, hat sich inzwischen in der Mode etabliert. Auch als „Athleisure“ (von den englischen Wörtern für „athletisch“ und „Freizeit“) bezeichnet, kurbelt der Trend die Umsätze von bekannten Fashion-Marken wie auch spezialisierten Active-Wear-Herstellern gleichermaßen an und soll sich deshalb in den kommenden Monaten weiterentwickeln.

Die Tendenz, atmungsaktive und komfortable Performance-Materialien in die alltägliche Mode zu integrieren, wird sich laut den Experten der Textil-Branche auch auf „klassische“ Kleidungsstücke wie Hosen und Kleider ausweiten.

Als Reaktion auf die Öko-Gesinnung vieler Sportbegeisterter wird außerdem zunehmend versucht, Warming- und Cooling-Effekte, die sonst nur mit synthetischen Materialien möglich waren, auch mit natürlichen Stoffen wie Baumwolle, Merinowolle oder Kaschmir umzusetzen.

Athleisure harmoniert dabei gleichzeitig mit einem anderen Sporttrend für 2018, der sich „functional fitness“ nennt. Diese auf die praktische Anwendung ausgerichtete Form des Körpertrainings hat zum Ziel, alltägliche Aufgaben und Aktivitäten zu erleichtern.

Die Übungen sind daher häufigen Bewegungen wie dem Verschieben einer Couch, dem Heben eines schweren Koffers oder dem Tragen eines Säuglings nachempfunden und sollen Koordination, Balance und Kraft verbessern.

Trend 3: Schlaueres Tracking

Simple und doch praktische Gadgets wie Fitness-Tracker, tragbare Herzmonitore und GPS-Geräte sind in der Fitness-Welt längst wohlbekannt. Smartwatches wie die Fitbit Ionic oder die Tomtom Spark 3 zählen nicht nur die Schrittzahl oder berechnen verbrauchte Kalorien, sie geben auch ein personalisiertes Trainingsprogramm mit audiovisueller Anleitung vor.

In Zukunft soll es aber immer mehr digitale Assistenten geben, die über das bloße Tracking von Daten hinausgehen, so zum Beispiel die App Evalu.Run, die sich mit einem Sensor in der Turnschuhsohle oder Funktionswäsche vernetzt, Vitalfunktionen misst und Echtzeit-Feedback abgibt.

Mit der Apple Watch 3 existiert nun außerdem endlich ein Tracker speziell fürs Indoor-Training. Das neue Feature GymKit ermöglicht die Synchronisation mit speziellen NFC-Trainingsgeräten und damit eine noch präzisere Messung. Eine australische Fitnessstudio-Kette hat bereits die ersten Trimmräder und Laufbänder mit NFC-Lesemodulen eingeführt und auch andere große Gerätehersteller wollen zukünftig mit Apple zusammenarbeiten.

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