Pro Geothermie: „Unverständliche Handlungsweisen seitens Hirsch und Energie Südwest“

20. Mai 2013 | Kategorie: Landau

Das Geothermiekraftwerk in Landau. Foto: Ahme

Landau. Im Vorfeld der morgigen Stadtratssitzung (21. Mai), die den Punkt Geothermie auf die Tagesordnung gesetzt hat, meldet sich noch einmal Hans-Joachim Kreisel, Vorsitzender der Bürgerinitiative „pro Geothermie“ zu Wort.

„Völlig unverständlich sind die Handlungsweisen von Stadtbürgermeister Thomas Hirsch und Energie Südwest auf eine Dritte Bohrung für die Landauer Geothermieanlage verzichten zu wollen. Die Energie Südwest (Landau 49%) und der saarländische Mehrheitseigentümer (51%) Enovos wollen sich offenbar auf diesem Weg in verantwortungsloser Form aus der unternehmerischen einvernehmlichen Vereinbarung die Geothermie zu nutzen, entziehen.

Die dritte Bohrung ist das Ergebnis der Beratungen aller beteiligten Experten und Fachreferenten auch auf den politischen Ebenen in Land und Bund die Landauer Geothermieanlage sicher zu betreiben und die Menschen vor seismische Störungen zu schützen.

Damit ist die so genannte „Dritte Bohrung“ Bestandteil eines Sicherheitskonzeptes. Wer hiervon nichts mehr wissen will, gefährdet die Menschen in Landau und Umgebung und macht ein korrigierendes Eingreifen in den Untergrund zur Verringerung der seismischen Einflüsse unmöglich.

Es ist nunmehr Aufgabe des Gesellschafters Stadt und damit obliegt es dem Stadtrat Landau entsprechenden Weisungen der Energie Südwest, dem stellvertretenden AR-Vorsitzenden Bürgermeister Hirsch und den Aufsichtsräten in der Energie Südwest zu erteilen oder direkt einen Beschluss zu fassen, um gemeinsam den eingeschlagenen Weg fortzusetzen.

Für Landau und seine Bevölkerung das Richtige zu tun, bedeutet auch, gemeinsamen Absprachen mit den Pfalzwerken, dem Bezirkstag Pfalz, dem rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium und dem Bundesumweltministerium verpflichtet zu sein.

Eine andere Entscheidung wird schwer sein zu begründen. Denn welcher ingenieurtechnischer oder politischer Sachverstand sollte den Irrweg der ESW und die Irritationen durch ihren stellvertretenden Vorsitzenden Bürgermeister Hirsch rechtfertigen?“ (Hans-Joachim Kreisel)

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