Samstag, 20. April 2024

Merkel, Macron und Johnson geben gemeinsame Erklärung ab

6. Januar 2020 | Kategorie: Nachrichten

Angela Merkel und Emmanuel Macron.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Großbritanniens Premierminister Boris Johnson haben am Sonntagabend eine gemeinsame Erklärung zur Situation in Irak abgegeben.

„Wir haben die jüngsten Angriffe auf Koalitionstruppen in Irak verurteilt und sind tief besorgt über die negative Rolle, die Iran in der Region gespielt hat, insbesondere durch die iranischen Revolutionsgarden und die al-Quds-Einheit unter dem Kommando von General Soleimani“, heißt es darin.

Es komme nun entscheidend darauf an, zu deeskalieren. „Wir appellieren an alle beteiligten Akteure, äußerste Zurückhaltung und Verantwortungsbewusstsein an den Tag zu legen. Die aktuelle Spirale der Gewalt in Irak muss beendet werden.“ Das Trio ruft „insbesondere Iran“ dazu auf, von weiteren gewalttätigen Aktionen oder deren Unterstützung abzusehen. „Wir fordern Iran auf, sämtliche Maßnahmen zurückzunehmen, die nicht mit dem Nuklearabkommen („JCPoA“) in Einklang stehen.“

Merkel, Macron und Johnson bekräftigten ihre Unterstützung für die „Souveränität und Sicherheit des Irak“. „Eine erneute Krise würde die jahrelangen Bemühungen um die Stabilisierung Iraks aufs Spiel setzen.

Wir bekräftigen auch unser Bekenntnis zur Fortsetzung des Kampfes gegen den IS. Diesem kommt weiterhin hohe Priorität zu. Der Erhalt der Koalition besitzt in diesem Zusammenhang einen hohen Stellenwert. Wir fordern daher die irakischen Stellen auf, der Koalition weiterhin die erforderliche Unterstützung zu leisten.“

Deutschland, Frankreich und Großbritannien werden demnach ihr „Engagement gegenüber allen Seiten fortsetzen, um Spannungen in der Region abzubauen und ihre Stabilität zu sichern“. (dts Nachrichtenagentur)

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