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Märchenhaftes Laienspiel auf der Madenburg: 25-jähriges Jubiläum der Schloßberg-Hasen

11. September 2013 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße, Kultur, Regional

Aschenbrödel darf endlich ihren Prinzen heiraten.
Foto: red

Eschbach. Die Madenburg stand ganz im Zeichen des 25jährigen Jubiläums der Schloßberghasen, die ein wunderbares Open-Air-Event, das Märchen „Aschenbrödel“ auf die Madenburg-Bühne gebracht haben.

Am Anfang sind da nur eine Eule, ein Eselkopf und der Knecht Valentin – mehr braucht es nicht, um die Fantasie zu beflügeln. Valentin will eine Geschichte erzählen, wird aber vom Esel unterbrochen. „Ein Esel, der sprechen kann?“, fragt der Knecht ungläubig. „Du bist hier im Märchen“, wird er barsch vom Esel unterbrochen.
Damit ist der Rahmen von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ abgesteckt: eine märchenhafte Handlung, die es am Ende gut mit allen Beteiligten meint! Und  dies in der traumhaften Kulisse des nördlichen Innenhofes der Madenburg.
Leuchtende Kinderaugen und bei so manchen Erwachsenen auch Tränen der Rührung gibt es, als das Aschenbrödel als Braut im weißen Kleid auftritt, nach all den Intrigen und Herabsetzungen ihrer bösen Stiefmutter und ihrer aufgebrezelten Stiefschwester.

Tosender Applaus und Bravo-Rufe verabschiedeten die über dreißig Akteure (Kinder ab fünf Jahren, Jugendliche und die Theaterfrauen) nach jeder der drei Vorstellungen – ein verdienter Lohn für über ein halbes Jahr Vorbereitung, Proben und so mancherlei Verzicht auf Freizeit.

Trotz schlechter Wettervoraussagen lies sich niemand davon abhalten (seit Wochen waren die Karten restlos vergriffen), dieses Open-Air-Fest zu besuchen. Und alle wurden dafür belohnt – kein Regentropfen über den ganzen Tag.
Dieses auf die spezielle Örtlichkeit umgeschriebene Märchen von der Kreativpädagogin Maya Woellm war der Glanzpunkt der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Jubiläum der Theatergruppe „Die Schloßberg-Hasen“.

Zu dem kleinen Festakt am Vormittag waren viele Gäste gekommen, um ihre Verbundenheit mit den „Schloßberg-Hasen“ zu zeigen, so u.a. Staatsminister Alexander Schweitzer,  Landrätin Theresia Riedmaier, Kreisbeigeordneter Nicolai Schenck, Verbandbürgermeister Torsten Blank, Ortsbürgermeister Klaus Christ und auch viele Bürgermeister der umliegenden Gemeinden, sowie Vertreter der Banken, Sparkasse und Institutionen.
„Ich und mit mir unsere ganze Gemeinde sind stolz auf Euch – Ihr seid ein Gewinn für Eschbach und die ganze Region!“, so Bürgermeister Klaus Christ in seinem Grußwort.

Über eine besondere Ehrung durften sich Christa Steinmüller, Vorsitzende der Theatergruppe, und Gerda Heilig als „dienstälteste Schloßberg-Hasen“ freuen. Vom  Präsidenten des rheinlandpfälzischen Amateurtheaterverbandes, Hans Schilling, bekamen sie die Ehrennadel in Silber.

Im traumhaft hergerichteten Schloßcafe auf der Terrasse unter dem wolkenverhangenen Himmel mit Blick über das Rebenmeer der Rheinebene schwärmten die Besucher von dem denkwürdigen Fest der Schloßberg-Hasen. (red)

Aschenbrödel (Annika Scheug) mit den „Täubchen“.
Foto: red

Aschenbrödel bei der Arbeit.
Foto: red

Die böse Schwiegermutter schüttet Linsen auf den Boden. Aschenbrödel muss sie aufsammeln.
Foto: red

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