Mainzer Dom hat wieder seine höchste Turmspitze

20. Juli 2013 | Kategorie: Rheinland-Pfalz

 

Der Austausch der 7,5 Meter hohen Turmspitze am Mainzer Dom ist mit der Rückkehr des „Domsgickel“ abgeschlossen worden.
Bild: rlp-archiv

Mainz – Der Austausch der 7,5 Meter hohen Turmspitze am Mainzer Dom ist abgeschlossen worden. Der seit zehn Tagen vor dem Mainzer Wahrzeichen aufgestellte riesige Autokran beförderte das oberste Teil des neuen Turmshelms  in 83 Meter Höhe.

Zusammen mit dem tonnenschweren Sandsteinelement kehrte auch der „Domsgickel“, der neu vergoldete Wetterhahn, an seinen alten Platz zurück. Wie bereits an den vergangenen Tagen hatten mehrere hundert Schaulustige die spektakulären Arbeiten vom Mainzer Marktplatz aus mitverfolgt.

Ursprünglich war der Anhub der neuen Spitze erst für kommende Woche geplant gewesen. Weil die Arbeiten ohne Komplikationen verliefen und das Wetter keine Probleme bereitete, konnten die Arbeiten jedoch deutlich schneller beendet werden. Am Mittwoch hatten Fachleute bereits die untere Hälfte der 20 Tonnen schweren neuen Spitze auf den Westturm gesetzt. Die alte Spitze, die zum größten Teil aus dem Jahr 1845 stammt, war brüchig geworden. Während der Arbeiten am Turm war der Dom mit Ausnahme der Gottesdienstzeiten für Besucher geschlossen.

Im Jahr 2010 waren im Zug einer Generalsanierung der Kirche solch massive Schäden an der Turmkonstruktion festgestellt worden, dass eine Ausbesserung nicht mehr infrage kam. Stattdessen fertigten Steinmetze eine originalgetreue, 20 Tonnen schwere Kopie des Barockturms an, der im 18. Jahrhundert von Ignaz Michael Neumann gestaltet worden war. Der Turmaustausch kostet nach Bistumsangaben rund eine halbe Million Euro. Die Sanierungsarbeiten an der über 1.000 Jahre alten Kirche werden noch mindestens bis 2016 andauern.   (stk)

 

 

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