Berlin – Der CDU-Politiker Carsten Linnemann will, dass der Koalitionsvertrag der nächsten Bundesregierung schärfere Aussagen gegen muslimische Extremisten in Deutschland enthält.
„Mit dem politischen Islam wurde ein enorm wichtiges Thema im Sondierungspapier zu wenig berücksichtigt“, sagte Linnemann, der im CDU-Bundesvorstand sitzt und Chef der 25.000 Mitglieder starken Mittelstandsvereinigung seiner Partei ist, dem „Spiegel“.
Die wachsende Zahl von Salafisten und Gefährdern zeige die Dimension des Problems. „Wir müssen endlich wissen, wer in den Moscheen das Sagen hat, wer Träger und wer Finanzier ist“, sagte Linnemann, der auch ein enger Verbündeter des CDU-Präsidiumsmitglieds Jens Spahn ist.
Im Wahlkampf hatten sich beide für ein „Islam-Gesetz“ ausgesprochen. Konkret forderte Linnemann nun schärfere Vorschriften für die Auslandsfinanzierung von Moscheen und die Einführung eines neuen Visums für Imame.
In diesem Rahmen soll auch eine Sicherheitsüberprüfung stattfinden. Denn: „Immer mehr junge Leute werden in den Moscheen hierzulande radikalisiert.“ (dts Nachrichtenagentur)
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