Samstag, 04. Mai 2024

Die Schlüsselkomponenten der digitalen Transformation in Unternehmen

19. Oktober 2023 | Kategorie: Ausbildung & Beruf, Computer & Internet, Ratgeber

Unsere gegenwärtige Epoche ist von einer Intensität von Umbrüchen geprägt, welche die Dimensionen zu Beginn der Industriellen Revolution um ein Vielfaches übertrifft.

Das ist kein Wunder, denn Bevölkerungswachstum und technologische Revolution haben zu einem Phänomen geführt, das gern als exponentielle Entwicklung beschrieben wird. Es verlangt dem Einzelnen in der Praxis ein Leben im Zeitraffer ab. Der Druck zu Veränderungen betrifft die Akteure im Wirtschaftsgeschehen besonders. Ob es Unternehmen gelingt, die digitale Transformation zu meistern, ist die Schlüsselfrage für ihre Entwicklung.

Partner für die Umgestaltung

Eine gute Nachricht ist, dass Unternehmen bei der digitalen Transformation im Betrieb nicht auf sich allein gestellt sind. Die Nachfrage nach Partnern ist im Einklang mit der Bedeutung dieser Umgestaltung hoch. Dadurch existieren auf dem Markt zahlreiche Anbieter ganzheitlicher Softwarelösungen, um die betrieblichen Abläufe zu optimieren und effizient sowie zeitgemäß zu gestalten. Geschäftsprozesse digitalisieren mit Zoho One – unter diesem Link finden Sie ein Beispiel für einen hochwertigen Partner für die digitale Transformation in Ihrem Betrieb.

In Europa herrscht Nachholbedarf

Die Prosperität von Ländern hängt stark davon ab, wie sie die ökonomischen Aufgaben der Zeit bewältigen. Dies gilt für England während der Industrie 1.0, Deutschland während der Industrie 2.0, Japan und den USA während der Industrie 3.0 sowie China und den USA in der Industrie 4.0, deren Volkswirtschaften in diesen Epochen zum Maßstab wurden. So stieg der Wertanteil börsennotierter Unternehmen nach Auswertungen des Netzökonomen Dr. Holger Schmidt in den USA von 2000 bis 2021 von 30 auf 60 Prozent und der Anteil chinesischer Betriebe von etwa 2 auf 20 Prozent.

Die Talfahrt Europas drückt sich unter anderem an der Börse aus, denn im gleichen Zeitraum sank der Anteil Europas am globalen Wert börsennotierter Unternehmen von 40 auf 15 Prozent, was Unternehmen zusätzlich unter Druck setzt, durch eine sinnvolle Digitalstrategie dagegen zu steuern. Diese wirkt sich unmittelbar auf den Erfolg wirtschaftlicher Akteure aus, denn der Wirtschaftsexperte verweist in derselben Quelle auf die Korrelation zwischen Digitalisierungsstatus und Umsatzwachstum (21 Prozent) sowie zwischen Digitalisierungsstatus und Markenwachstum (10 Prozent).

Die richtige Umsetzung der Digitalisierung im Betrieb

Die Umsetzung digitaler Methoden ist gut, aber die richtige Umsetzung ist besser. Dies belegen Studien von McKinsey und dem Harvard Business Review, in denen die Forscher zum Ergebnis kamen, dass 70 Prozent aller Digitalmaßnahmen scheitern. Als Gründe für den ausbleibenden Erfolg wurden in den Untersuchungen eine unzureichende Planung, inkonsistente Veränderungsstrategien, die mangelhafte Einbeziehung aller betrieblichen Mitarbeiter und schlechte Kommunikation konstatiert.

Experten empfehlen zur Durchführung einer erfolgreichen Digitalstrategie eine Priorisierung und Bedarfsabstimmung der einzelnen Maßnahmen sowie eine abteilungsübergreifende Vernetzung mit Blick auf zentralisierte Kommunikationsstrukturen. Unbedingt sollte die digitale Transformation mit einem tiefgreifenden kulturellen Wandel einhergehen, der die Beschäftigten abteilungsübergreifend mit ins Boot nimmt und ihre Verantwortlichkeit und Entscheidungskompetenz stärkt.

Dies gestaltet nicht nur die betrieblichen Abläufe schneller und effizienter, sondern macht auch die Bahn frei für Innovationen. Die Durchsetzung und Akzeptanz dieser Ausführungen hängen stark von der Rolle des Chefs ab, da sich dessen Strahlkraft auf den gesamten Betrieb auswirkt.

Die Kernanforderungen der digitalen Transformation

Im Digitalzeitalter sind Daten das neue Gold. Automatisierte Prozesse helfen dabei, den Datensatz effizient zu nutzen. Dies gilt vor allem dann, wenn diese KI-gestützt sind und einen selbstlernenden Algorithmus enthalten, was gute Programme zur Erkennung von Trends, Mustern und Korrelationen befähigt, damit die datengetriebenen Entscheidungen auf einer sicheren Grundlage stehen. Vernetzung ist das Maß aller Dinge.

Einheitliche Softwarelösungen haben die Kraft, betriebliche Silo-Strukturen aufzubrechen und das Denken in isolierten Einheiten zu überwinden. Sie ermöglichen abteilungsübergreifendes Arbeiten, schaffen die Voraussetzung für das Gelingen von Projekten, führen zu einer deutlichen Effizienzsteigerung sowie einer erheblichen Fehlerreduktion und beschleunigen die Geschwindigkeit von Prozessen enorm. Hier heißt Holismus das Zauberwort.

Im Grunde geht es darum, dass Maschinen möglichst effizient Maschinen steuern können, was über die Utopie im Zeitalter der Industrie 3.0 weit hinausgeht, als Roboter als Lösung vieler Probleme erschienen, da die Steuerung durch Menschen bei dieser Denkweise noch vorausgesetzt wurde. Möchten sich Unternehmer zum Thema digitale Transformation im Betrieb speziell über Roboter informieren, finden sie die entsprechenden Denkansätze unter dem Fachbegriff der robotergestützten Prozessautomatisierung (RPA) subsumiert.

Fortschritte im Kundenkontakt

Ein weiterer wichtiger Bereich im betrieblichen Alltag, für den sich dank der digitalen Revolution eine Vielzahl neuer Möglichkeiten ergibt, ist die Beziehung zum Kunden, die in der Mikroökonomie unter dem Fachbegriff Customer-Relationship-Management (CRM) subsumiert ist. Hier können die Softwareprogramme speziell auf diese Disziplin zugeschnitten sein oder diese als All-in-one-Lösung abdecken. Wir bevorzugen aufgrund der schon genannten Vorteile für Anwendungen aus einer Hand entsprechende Komplettpakete. Bei der Umsetzung ist die Tendenz zur Verschmelzung von Produkten und Dienstleistungen zu berücksichtigen.

Mithilfe digitaler Prozesse haben Unternehmer die Chance, beim Kundenkontakt ein eindrückliches Kundenerlebnis herzustellen. Dies erwarten Kunden auch zunehmend von ihren Unternehmen. Vereinheitlichte Prozesse führen dazu, dass Mitarbeiter im Kundengespräch alle Daten zur Kundenhistorie, zum Fall und zu den Voraussetzungen des Kunden im Blick haben. Dadurch können sie vorausschauend und in Berücksichtigung der bisherigen Abläufe unter der Ticketnummer auf den Kunden eingehen und seiner Intention schneller und besser gerecht werden.

Tracking bietet Kunden die Möglichkeit, den Status der Bestellung schon während der Lieferung sowie entlang der Lieferkette nachzuvollziehen. Digitale Prozesse ermöglichen eine personalisierte und zielgruppenadäquate Kundenansprache und verbessern die Interaktion zwischen Kunden und Unternehmen, die grundsätzlich auf Augenhöhe stattfinden sollte. Auf diese Weise lässt sich das Kundenfeedback dazu nutzen, um die Produktauswahl weiter zu optimieren.

Aspekte der Selbstbedienung verbessern das Kundenerlebnis weiter, während Optionen zur individuellen Konfiguration von Produkten dem Trend zur Losgröße 1 entsprechen, die den Hang zur günstigen Massenware abgelöst hat. Schließlich bieten digitale Prozesse die Chance der Nachbetreuung. Digitale Produkte lassen sich mithilfe der Cloud noch nachträglich fixen.

Das Spektrum der digitalen Durchdringung ist im Betrieb breit gefächert, denn unter anderem in den folgenden betrieblichen Bereichen vom Marketing bis zum Customer-Relationship-Management (CRM) lassen sich mit digitalen Methoden enorme quantitative und qualitative Fortschritte erzielen:

INFOGRAFIK

Das Wie ist entscheidend

Die Digitalisierung ist die Schlüsseltechnologie der Zeit. Digitale Methoden sind damit ebenfalls für branchenferne Unternehmen der Prüfstein, an dem sich Erfolg und Misserfolg messen lassen. Deshalb ist schon lange nicht mehr die Frage entscheidend, ob die digitale Transformation im Unternehmen durchgesetzt wird, sondern auf welche Weise dies geschieht.

Ein wesentlicher Aspekt ist der Grad der betrieblichen Durchdringung der Digitalisierung mit offenen Kommunikationskanälen, die in Richtung BYOC und abteilungsübergreifendes Arbeiten gehen sollte. KI-gestützte Automatisierungen sorgen für einen enormen qualitativen und quantitativen Schub des Workflows.

Die Implementierung sollte mit einem kulturellen Wandel einhergehen, der die Akzeptanz dieser Prozesse beim Mitarbeiterstamm stärkt und die Beschäftigten dazu befähigt, mithilfe der neuen Werkzeuge das Optimum aus sich herauszuholen.

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