Freitag, 19. April 2024

LKA warnt vor Betrugsmaschen mit Corona-Impfungen

19. Februar 2021 | Kategorie: Kreis Bad Dürkheim, Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Landau, Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer, Ratgeber, Rhein-Pfalz-Kreis, Sonstiges, Südwestpfalz und Westpfalz

Foto: LKA RLP

Die aktuellen Corona-Schutzimpfungen sind momentan das bestimmende Thema. Alledings sind noch immer viele Menschen verunsichert, was Registration, Abläufe Vorgehensweise betrifft.

„Das wird von Kriminellen ausgenutzt, um schnell an Geld zu kommen oder Falschmeldungen in die Welt zu setzen“, warnt das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz und zählt einige Betrugsmsachen auf:

– Betrügerische Anrufe zu angeblichen Impfterminen:

Das Landeskriminalamt weist darauf hin, dass Termine nur vergeben werden, wenn die Impfberechtigten über die Telefonnummer 0800/5758 100 selbst anrufen oder sich über die Webseite www.impftermin.rlp.de anmelden. Darüber hinaus werden Impftermine für Alten- und Pflegeheime über die Heimleitungen organisiert. Es wird davor gewarnt, Informationen über Impftermine an fremde Personen zu übermitteln. Wer einen verdächtigen Anruf erhält, sollte das Telefonat sofort beenden und die Polizei darüber informieren.

– Gefälschte Schreiben zu Impfterminen:

In gefälschten Schreiben wird den Empfängern ihr angeblicher Termin für die Impfung gegen das Corona-Virus mitgeteilt. Als Absender ist das dortige Gesundheitsamt angegeben. Das Ziel dieser Masche sei es, die „Bevölkerung weiter zu verunsichern, um tatsächliche Impftermine zu verhindern“, meint die Polizei. Ein Betrüger habe allerdings keinen persönlichen Vorteil davon, sagte ein Sprecher auf Pfalz-Express-Nachfrage. Möglicherweise stammen die Schreiben aus dem Lager der Corona-Leugner oder Impfgegner. Sollten weitere Empfänger die gefälschten Briefe erhalten haben, werden diese gebeten, sich bei der örtlich zuständigen Polizeidienststelle zu melden.

   – Neue Version der Fake-Shops-Masche:

Auf gefälschten Online-Plattformen werden Atemschutzmasken und Desinfektionsmittel angeboten. Die bezahlte Ware wird jedoch nicht an die Kunden ausgeliefert. Tipps zum Schutz vor Fake-Shops finden Sie unter: https://kriminalpraevention.rlp.de/de/cybersicherheit/phaenomene/gefahren-beim-online-einkauf/fakeshops/

   – Weitere an das Corona-Virus angepasste Betrugsmaschen:

Die Täter geben sich als mit dem Virus infizierte Enkel, Mitarbeiter einer Impfstofffirma, Ärzte oder Bundesinfektionsstelle aus, um mit erfundenen Geschichten wie angeblichen Arztrechnungen, Corona-Tests oder privat angebotenem Impfstoff schnell an Geld zu kommen.

Das Landeskriminalamt betont ausdrücklich, dass keine unangemeldeten Corona-Tests an der Haustür durchgeführt werden und es keine Impfstoffe auf dem freien Markt zu kaufen gibt. Solche Vorfälle und verdächtige Situationen sollten sofort der örtlichen Polizeidienststelle gemeldet und im Notfall die 110 gewählt werden. Wer Opfer einer der Betrugsmaschen wird, sollte zudem unbedingt Anzeige erstatten.

Ganz allgemein rät die Polizei, den Informationen offizieller Stellen zu vertrauen und sich von Nachrichten, die über soziale Netzwerke oder Messenger-Dienste verbreitet werden, nicht verunsichern zu lassen. Offizielle Stellen sind Gemeindeverwaltungen, das Gesundheitsamt, Landes- und Bundesministerien sowie das Robert-Koch-Institut (RKI). Weitere Informationen zu Schutzmöglichkeiten in Zusammenhang mit dem Corona-Virus gibt es auf www.polizei-beratung.de/corona-straftaten und https://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/aktuelles/detailansicht/gegen-betrug-tipps-fuer-hilfesuchende/.

 

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