Mittwoch, 08. Mai 2024

Führung in Gimmeldingen- „Bayern und Pfalz- Gott erhalt´s“

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Datum/Zeit
08.06.2016

Ort
Kirchplatz Gimmeldingen

Veranstaltungsart


In der Gimmeldinger Laurentiuskirche schmückt ein kreisförmiger Schlussstein das Gewölbe. Foto: red

Schlussstein in der Laurentiuskirche. Foto: red

Neustadt-Gimmeldingen. „Bayern und Pfalz – Gott erhalt’s“ – ist ein geflügeltes Wort in unserer Region. Es kann aufgezeigt werden, dass auch Gimmeldingen etliche Bezüge zu diesem historischen Phänomen aufweist.

Die große Klammer sind die Wittelsbacher, ein weitverzweigtes deutsches Herrschergeschlecht, das in der Pfalz wie auch in Bayern seine Wurzeln hat.

Im Turmraum der Gimmeldinger Laurentiuskirche z. B. schmückt ein kreisförmiger Schlussstein mit drei Wappenschilden das spätgotische Kreuzrippengewölbe. Sie zeigen den Pfälzer Löwen, die weißblauen Rauten der Wittelsbacher und den blutrote Schild der Pfalzgrafen.

Mit dem Wiener Kongress bescherte die Neuordnung Europas uns das Zusammengehen von Pfalz und Bayern. Der Wittelsbacher König Ludwig I. kannte und liebte die Pfalz seit seiner Kindheit. Nach seiner Thronbesteigung 1825 plante er „in des Königsreichs mildestem Teil“ eine Sommerresidenz zu bauen: es wurde die ‚Villa Ludwigshöhe‘ in Edenkoben, wiewohl es auch auf dem Neuberg in Gimmeldingen hätte sein können, wo Ludwig I. das noch heute zu bewundernde ‚Salettchen‘ (Gartenhäuschen) gern besuchte.

Unser Rundgang durch den Weinort Gimmeldingen findet am König-Ludwig-Pavillon denn auch mit einem Gläschen „Gimmeldinger Meerspinne“ seinen Ausklang – mit einem herrlichen Panoramablick auf die weite Rheinebene und die Berge des Haardtrandes mit dem Hambacher Schloss, einst nach dem Bayernkönig Maximilian I. (1805 -1825) „Maxburg“ benannt.

Die Führung beginnt am 8. Juni um 15 Uhr auf dem Kirchplatz und kostet 5 Euro (einschließlich einem Gläschen Wein). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Sonderführungen unter 0151 4453 4147. (red)

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