Datum/Zeit
12.07.2014

Ort
Kulturscheune im Bachstelz-Nest

Veranstaltungsart

• Kleinkunst

Die Kulturscheune im Bachstelznest.
Foto: red

Queichhambach. Die „Hiwwe wie Driwwe Folkband“ nimmt die Zuhörer am Samstag, 12.Juli in der Queichhambacher „Kulturscheune im Bachstelznest“ mit auf eine musikalische Zeitreise ins 18. und 19. Jahrhundert.

In Texten, Liedern und Bildern wird an die großen Auswanderungswellen aus der Pfalz und die Besiedlung Nordamerikas erinnert. Zwischen 1683 und 1776 verließen zehntausende Pfälzer aus Regionen links und rechts des Rheines sowie viele Hessen, Schwaben, Elsässer und Schweizer ihre Heimat, um in der neuen Welt ihr Glück zu suchen.

Aus dem Land trieben sie Missernten, Angst vor Kriegen, religiöse Verfolgung oder schlicht wirtschaftliche Not. Kurz vor Beginn des Amerikanischen Unabhängigkeitskriegs (1776-1783) lebten über 100.000 Deutsche in Pennsylvania.

Sie stellten ein Drittel der Gesamtbevölkerung dieses Staates. In einer Region westlich von Philadelphia – dem heutigen „Pennsylvania Dutch Country“ – blieben sie sogar weitgehend unter sich und prägten die Gegend nachhaltig. Bis heute. Die „Hiwwe wie Driwwe Folkband“ erzählt die Geschichte dieser Auswanderung, zitiert aus Originaldokumenten und liest Texte der „Pennsylvaniadeutschen“, wie die Pfälzer in Amerika heute genannt werden.

Musikalische Einlagen lassen Kultur und Brauchtum der deutschen Siedler lebendig werden. Nicht zu kurz kommen wird der Blick auf das, was Pfälzer „hiwwe wie driwwe“ auch nach 300 Jahren Trennung noch verbindet – sprachlich und kulturell.

Es ist mehr, als man zunächst vermutet. Die „Hiwwe wie Driwwe Folkband“ besteht aus Dr. Michael Werner, (Ober-Olm) – Gitarre, Mandoloncello, Banjo, Gesang; Uwe Volk (Schifferstadt) – Konzertina, Gitarre, Percussion, Gesang; Adelheid Hillner (Eppstein) – Mandoline, Akkordeon, Gesang; Josef Rill (Eppstein) -Kontrabass, Percussion, Gesang. Veranstaltungsbeginn ist diesmal ausnahmsweise um 14.30 Uhr. Eintritt frei! (red)