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Torsten Blank ist Bürgermeisterkandidat der SPD für die Verbandsgemeinde Landau-Land: „Gemeinsam anpacken und Lösungen finden““

Applaus für Torsten Blanks ausführliche Rede.
Fotos: Pfalz-Express/Ahme

Siebeldingen. Drei Monate bleiben noch bis zur Kommunalwahl am 26. Mai. Zusammen. Weiter. Machen. Unter diesem Motto wird sich der amtierende VG-Bürgermeister Landau-Land Torsten Blank am 26. Mai 2019 als Bürgermeister in Landau-Land für eine zweite Amtszeit bewerben.

Bei einem Nominierungsabend im Siebeldinger Dorfgemeinschaftshaus wurde er einstimmig von den Delegierten als Bürgermeisterkandidat der SPD nominiert.

Es war ein kurzweiliger Abend für Alle – das hatte sich Blank so gewünscht. Musik von Ilse Berner, Ralf Pahl und Klaus Schneider nahmen der Nominierung die Strenge, die sonst solche Veranstaltungen haben. Trotzdem wurde natürlich den Vorschriften und Formalien Genüge getan. Die frühere Landrätin Theresia Riedmaier wurde in deren Verlauf zur Versammlungsleiterin gewählt.

Zu Torsten Blanks Nominierungsabend waren unter anderem SPD-Urgestein Kurt Beck, Alexander Schweitzer für das Land Rheinland-Pfalz, der Siebeldinger Bürgermeister Peter Klein, Blanks Vorgänger Klaus Stalter und Bürgermeister Bohrer aus der VG Bad Bergzabern gekommen.

Torsten Blank wurde von Ehefrau Christine und den beiden Töchtern Charlotte und Ann-Sophie begleitet, die aufmerksam bei Blanks Rede zuhörten.

Torsten Blank ist zum Bürgermeister-Kandidat nominiert worden.

Darin schilderte Blank seine Erfahrungen aus acht Jahren Amtszeit und als Chef einer 100-köpfigen Verwaltung.
Die VG sei ursprünglich keine gewachsene Einheit gewesen, so Blank. Daran habe er zu arbeiten gehabt. Dass dies gelungen sei, bewiesen auch die Bürgermeister der VG-Gemeinden, die fast alle an diesem Abend anwesend waren.

Fritz Garrecht wird nicht mehr als Göcklinger Bürgermeister kandidieren.

Das Zusammengehörigkeitsgefühl, die Zusammenarbeit, das Machen, sind große Themen, denen sich Blank verpflichtet fühlt und die er auch ausführte.

Wie können wir die Bürger mitnehmen? Wie können wir etwas bewegen und umsetzen, ohne immer gleich nach dem „Land“ zu rufen. „Viele sagen immer, das „Land“ muss machen. Das ist auch ein politisches Programm, aber es ist nicht meines“, so Blank.

Die Einweihung der Turnhalle [1] erst vor ein paar Wochen, die Alla Hopp-Anlage in Ilbesheim [2] oder auch der Campingplatz in Billigheim [3] („eine Erfolgsgeschichte mit höchsten Umsatz-und Bewegungszahlen“) waren erfolgreiche Projekte der letzten Jahre.

Weitere, noch fortzusetzende Aufgaben beziehen sich auf Familienarbeit (Kinder, Schulen, Kitas, Senioren). Damit Senioren möglichst lange Zuhause wohnen bleiben können, müsste man sich neue Konzepte in der Pflege, im Wohnen und in der hausärztlichen Versorgung überlegen und soziale Netzwerke installieren.

Blank kündigte an in der nächsten Legislaturperiode einen Seniorenbeirat installieren zu wollen, außerdem wolle man sich beim Landkreis bewerben. Gesucht wird eine VG, die sich speziell der Seniorenarbeit widmen will.

Weitere Planungen beziehen sich auf weiteren Breitband-Ausbau, Glasfaseranschluss in jedem Ort, Umwelt und Klimaschutz (integriertes Klimaschutzkonzept).

Wein-und Tourismus: Blank beklagte die Zerschlagung von Wein-und Tourismuswerbung unter einem Dach. „Wie man hört, soll die Marke SÜW jetzt auch im touristischen Bereich aufgegeben werden“, so Blank.

„Wie können wir die Marke SÜW schützen? Damit identifiziert sich der gesamte Landkreis, das wollen wir erhalten. Das bedeutet auch Arbeitsplätze erhalten. Wir haben ein sehr engagiertes, ideenreiches Team, das die Ideen sehr effektiv in Regionalwerbung umsetzt.“

Das Zusammenleben funktioniere nur durch ein gutes Miteinander, „das Ehrenamt ist der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammen hält“, so Blank. 207 Vereine und Organisationen gibt es in der VG Landau-Land. „Mir ist es wichtig, die ehrenamtliche Arbeit wertzuschätzen“. Das Ehrenamt müsse neu gedacht werden, denn die Bereitschaft sei da, sich zu engagieren.

Blank will deshalb eine Ehrenamtsinitiative „Neues Ehrenamt“ starten mit Menschen, die sich nicht mit Vereinssatzungen auseinander setzen oder Mitgliedsbeiträge zahlen wollen, die sich in einer freieren Form engagieren möchten.

„Mit allen gesellschaftlichen Kräften gemeinsam anpacken und Lösungen finden, ist mein Antrieb für meine erneute Kandidatur“, so Blank.

Talkrunde

Unterstützung gab es nach Blanks Rede durch eine von Theresia Riedmaier moderierte Talkrunde mit Kurt Beck, Peter Klein, Alexander Schweitzer, Klaus Stalter sowie Manuela Laub. Manuela Laub bewirbt sich als Bürgermeisterin um die Nachfolge von Fritz Garrecht und ist vielfältig in Göcklingen engagiert.

Torsten Blank ist einer, der mit den Menschen „kann“, so die Beschreibung von Kurt Beck. „Ich bin stolz auf Torsten und auf das, was er geleistet hat“, so Blanks Vorgänger Klaus Stalter.

Was eine Gemeinde sich von einem VG-Bürgermeister wünscht, beantwortete Peter Klein: „Eine offene Diskussion, ein offenes Ohr und Entscheidungsfreude“. Alexander Schweitzer sprach die Kommunalreform an: „Die Selbstständigkeit der Ortsgemeinden muss erhalten bleiben, dafür brauchen wir starke Verbandsgemeinden“. (desa)

Talkrunde mit (v.l.): Peter Klein, Klaus Stalter, Manuela Laub, Theresa Riedmaier, Alexander Schweitzer und Kurt Beck.

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