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Landesehrenamtstag: Dorfladen Freckenfeld bekommt Sonderpreis der Ministerpräsidentin

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Ende August 2015 hatte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) den fast fertigen Dorfladen besucht.
Archivbild red.

Freckenfeld/Pirmasens – Der 15. Landesweite Ehrenamtstag Rheinland-Pfalz fand am 26. August statt – und rund 15.000 Besucher kamen nach Pirmasens, um sich von 80 Ausstellern über die vielfältigen Tätigkeiten im Ehrenamt informieren zu lassen.

Die Staatskanzlei, der Sender SWR und die Stadt Pirmasens veranstalteten gemeinsam den Ehrenamtstag. Es ist der zentrale Dankes- und Anerkennungstag des Landes für die in Rheinland-Pfalz ehrenamtlich Engagierten – und das sind rund 1,7 Millionen Menschen.

„Wunderschöner Ort im Dorf“

Den Sonderpreis von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) erhielt in diesem Jahr der Verein „Dorfladen Freckenfeld“.

Der Dorfladen soll die Grundversorgung im Ort sicherstellen. Offiziell eröffnet wurde er nach eineinhalbjähriger Bauzeit am 10. Oktober 2015. Das Projekt war im Vorfeld nicht unumstritten [2] gewesen. So war unter anderem die Honorarleistung für Architekten und Ingenieure von ursprünglich 85.000 Euro auf etwa 200.000 Euro gestiegen und hatte für heftige Diskussionen im Gemeinderat gesorgt.

Das alles aber war am Sonntag vergessen, denn das Projekt läuft gut, die Freckenfelder gehen gerne in „ihren“ Dorfladen – zum Einkaufen, aber auch, um ein Schwätzchen zu halten. Gerade für Senioren ist das wichtig.

Die Ministerpräsidentin war zwar am Sonntag persönlich verhindert, ließ aber über Vídeo-Botschaft ausrichten, sie habe sich für Freckenfeld entschieden – stellvertretend für andere Dorfläden – weil der Laden ein „wunderschöner, lebendiger Ort im Dorf“ sei. Ende August hatte sie den fast fertigen Dorfladen besucht. Innenminister Roger Lewentz (SPD) war im Jahr zuvor beim Spatenstich [3] mit dabei.

In Pirmasens nahmen Bürgermeisterin Gerlinde Jetter-Wüst (SPD) und Rainer Knittel als Vorsitzende des Vereins den Preis von SWR-Gastgeber und Moderator Martin Seidler entgegen.

Die Marktleitung teilen sich drei pensionierte Ingenieure, Knittel ist einer von ihnen. Jetter-Wüst arbeitet im Laden mit und kann so auch Kontakt mit den Freckenfeldern pflegen.

„Fahr nicht fort, kauf im Ort“ ist übrigens das Motto des Vereins. (cli)

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