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Bericht: Mutmaßlicher Mörder von Mia im Gerichtssaal ausgerastet – Beamten angegriffen

Mias Mörder Abdul D. [1]

Abdul D. ist wegen Mordes angeklagt.
Foto: über privat

Kandel/Landau – Am Freitag kam es im Mordprozess gegen Abdul D., der angeklagt ist, im Dezember letzten Jahres seine Ex-Freundin, die 15-jährige Mia V., im „dm-Markt“ in Kandel erstochen zu haben, offenbar zu einem dramatischen Zwischenfall.

Das berichtet aktuell die „Bild [2]„-Zeitung. Demnach ist der Angeklagte, ein afghanischer Flüchtling, am achten Verhandlungstag [3] am Landgericht Landau ausgerastet. Abdul. D. soll einen Vollzugsbeamten angegriffen haben.

Mias Mutter hatte laut „Bild“ gerade „beinahe wie in Trance“ erklärt, wie sie den Tod ihrer Tochter erlebte, den toten Körper ihres Kindes im Krankenhaus sah. Auch über die Beisetzung hatte sie gesprochen. Derweil ist Abdul. D. unruhig auf der Anklagebank hin und her gerutscht, schreibt die „Bild“. „Ich will hier sofort raus“, soll der mutmaßliche Täter geschrien haben und plötzlich aufgesprungen sein.

Zwei Vollzugsbeamte hätten versucht, ihn festzuhalten. D. habe um sich geschlagen, einen Beamten bespuckt und ihn als „Drecksbullen“ bezeichnet, so das Blatt. Dann sei er ihn angesprungen und habe ihn gewürgt. Der Beamte soll an Arm und Hand schwer verletzt worden sein. Erst SEK-Beamte hätten den mutmaßlichen Täter „ruhig stellen“ und ihn dann gefesselt abführen können.

Die Urteilsverkündung ist auf den 29. August festgesetzt. Ob der Termin eingehalten werden kann, könne derzeit aber noch nicht abschließend bewertet werden, teilte das Gericht mit.

Der Prozess wird nach Jugendstrafrecht geführt, weil das genaue Alter des Angeklagten bislang nicht ermittelt werden konnte. Ein Gutachter [4] schätzte ihn auf 17,5 bis 21 Jahre.  (red)

[5]

Gedenken an Mia nach der Bluttat.
Foto: Pfalz-Express

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