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Würzburg: Axt-Angriff im Zug – IS beansprucht Anschlag für sich

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Würzburg –  In der Nähe von Würzburg hat ein 17-jähriger Afghane in einem Regionalzug Reisende ohne Vorwarnung mit Axt und Messer angegriffen.

Zwei Menschen schweben noch in Lebensgefahr, drei weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Bei den Opfern handelt es sich um eine Familie aus Hong Kong und deren Freund. 14 Menschen erlitten einen Schock.

Ein Zeuge soll davon berichtet haben, dass der Angreifer bei der Attacke „Allahu Akbar“ („Gott ist groß“) gerufen habe.

Der Täter hatte nach dem Angriff offenbar selbst die Handbremse gezogen. Nachdem der Zug im Würzburger Stadtteil Heidingsfeld zum Stillstand gekommen war, flüchtete der Angreifer zunächst zu Fuß.

Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei, das zufällig wegen eines anderen Einsatzes in der Nähe war, habe die Verfolgung aufgenommen, berichtete bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Als er die Beamten ebenfalls angriff, wurde er durch mehrere Schüsse aus deren Dienstwaffen getötet.

Die Polizei hat im Zimmer des 17-Jährigen eine handgemalte IS-Flagge gefunden, teilte Joachim Herrmann im ZDF-Morgenmagazin mit. Der Täter soll nach den Worten Herrmanns als unbegleiteter Flüchtling nach Deutschland gekommen sein. Seit einigen Wochen habe er bei einer Gastfamilie gelebt.

Inzwischen hat sich die radikal-sunnitische Miliz „Islamischer Staat“ zur Bluttat „bekannt“. Der 17-jährige Täter sei einer ihrer Kämpfer gewesen, teilte die Gruppierung mit. Mittlerweile veröffentlichte der IS auch ein Video [2] des Attentäters.

Lesen Sie dazu: Polizei-Gewerkschaftschef Wendt wirft Künast „Klugscheißerei“ vor [3]

(red/dts nachrichtenagentur)

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