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Wertsteigerung möglich: Die Immobilie hat nicht ausgedient

Quelle: pixabay.com [1]

Wer darüber nachdenkt, ohne Eigenkapital in eine Immobilie zu investieren, steht also nicht nur vor der Problematik, einen fairen Zinssatz zu erhalten. Generell ist die Frage nach einem Kredit in dem Zusammenhang besonders schwierig.

Wer profitiert nach wie vor von Immobilien?

Doch für wen können Immobilien noch lohnenswert sein? Eine Immobilie ist immer in gewisser Hinsicht auch als Geldanlage [2] zu sehen. Bei guter Pflege und in einer guten Lage kann sie über die Jahre eine Wertsteigerung erzielen. Hier braucht es aber ein gutes Einschätzungsvermögen sowie ein umfassendes Wissen rund um den Immobilienmarkt, um diese Edelsteine im Betongold zu finden. Zudem geben Experten den Hinweis, dass ein gewisser Teil an Eigenkapital unbedingt vorhanden sein sollte. Durch die Finanzierung des Kaufpreises mit einem hohen Eigenkapital bleiben die Kreditzahlungen geringer, die hohen Zinsen schlagen weniger zu Buche.

Bei der Finanzierung selbst sollte darauf geschaut werden, dass eine lange Zinsbindung vorliegt. Die bestehenden Konditionen werden auf diese Weise für einen langen Zeitraum abgesichert.

Zudem sollte immer die Bewertung der Immobilie hinterfragt werden. Noch immer sind viele Immobilien auf dem Markt, die eine Überbewertung haben. Auch wenn die Nachfrage nach wie vor in bestimmten Bereichen groß ist, müssen Käufer oder Investoren nicht jeden Preis zahlen. Wer bereit ist, in Experten zu investieren, die eine Immobilienbewertung überprüfen, der kann auf die Dauer sparen.

Wichtig: Für die Investition sollte nur Geld genutzt werden, das innerhalb der nächsten Jahre nicht benötigt wird.

Die Immobilie hat noch nicht ausgedient

Auch wenn es sinnvoll ist zu hinterfragen, ob eine eigene Immobilie immer eine gute Investition darstellt, haben Eigentumswohnungen und Häuser nach wie vor eine Daseinsberechtigung. Dabei stellt sich primär die Frage, ob die Immobilie selbst genutzt oder vermietet werden soll, in welchem Zustand sie sich befindet und ob sie über eine faire Bewertung verfügt. In Ballungsräumen, in denen die Knappheit von Wohnraum ein großes Problem darstellt, kann sich der Besitz einer Immobilie als echte Goldgrube erweisen. Die Unsicherheiten der aktuellen Lage sowie die weiteren Entwicklungen bei den Zinsen sowie den Energiepreisen sind allerdings ein Risikofaktor, der in den letzten Jahren angestiegen ist.

Wie lohnenswert ist eine eigene Immobilie noch?

Geht es um die Geldanlage, wurden Immobilien schon sehr lange als das sogenannte Betongold bezeichnet. Aber wie aktuell ist diese Bezeichnung eigentlich noch? Gerade in den letzten Jahren gibt es umfassende Entwicklungen, die zu berücksichtigen sind. Die Zinsen steigen, die Kosten für Immobilien gehen immer höher und der Wohnraum – gerade in großen Städten – nimmt ab. Ist eine Immobilie also noch lohnenswert?

Eine Investition gut abwägen

Was ist beim Wohnungskauf zu beachten? [3] Eine der wohl wichtigsten Antworten auf diese Frage ist, sich erst einmal zu überlegen, ob die Immobilie eine gute Investition darstellt. Viele Menschen entscheiden sich für die Kreditaufnahme für eine Immobilie und investieren viel Geld in den Traum von der eigenen Wohnung oder dem Haus. Oft werden Immobilien auch gekauft, um diese zu vermieten und so Vermögen für das Alter aufzubauen.

Doch ein Blick auf die Zinsen zeigt, dass Immobilienkredite immer teurer werden. Dies hängt direkt mit dem Leitzins zusammen, der zunehmend steigt. In den vergangenen Jahren waren die Zinsen für Immobilienkredite sehr gering, doch der Anstieg nimmt zu.

Nicht selten wird in Bezug auf Immobilien von einer Spekulationsblase gesprochen, die jederzeit platzen kann. Waren Käufer eine lange Zeit bereit, für Immobilien deutlich höhere Preise zu bezahlen, steigt die Bewertung der Immobilien. Die Überbewertung ist die Folge. Durch die hohen Zinsen sind die Investitionen jedoch nur noch bedingt möglich. Die Nachfrage nach Immobilien könnte fallen und mit ihr die Preise.

Die Frage nach dem Ort der Immobilie

Wie lohnenswert eine Investition in eine Immobilie ist, hängt unter anderem auch mit deren Standort zusammen. Die Flucht aus den Dörfern und kleinen Gemeinden plagt das Land schon seit einigen Jahren. Häuser und Wohnungen sind zu günstigen Preisen zu bekommen. Der Wert wird hier aber vermutlich auch nicht steigen – zumindest nicht in absehbarer Zeit. In Ballungsräumen dagegen ist die Wohnungsnot groß. Auch dann, wenn eine Immobilie zum Vermieten gekauft wird, kann sie viele Vorzüge und eine stabile Rendite mit sich bringen.

Experten gehen davon aus, dass die Immobilien auch mit den steigenden Zinsen eine Rendite von einem bis zwei Prozent mit sich bringen können. Allerdings nur dann, wenn der Standort passt.

Kauf ohne Eigenkapital immer schwieriger

Der Verkauf von Immobilien [4] nimmt zu und schon in diesem Bereich ist erkennbar, dass sich noch viele Interessenten melden, die nur ein geringes oder gar kein Eigenkapital mitbringen. Durch steigende Zinsen wird es jedoch immer schwieriger, eine gute Finanzierung durch die Bank zu erhalten – vor allem bei einer 100%-Finanzierung.

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