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Verwüstungsfahrt mit Bagger durch Landau und SÜW bis Kleine Kalmit: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen zwei Jugendliche

Verwüstete Kapelle auf der Kleinen Kalmit.
Foto: ld

Landau/SÜW – Die Staatsanwaltschaft Landau hat gegen zwei 16- und 17-jährige Jugendliche aus Landau und dem Kreis Südliche Weinstraße Anklage beim Jugendrichter des Amtsgerichts Landau wegen „Sachbeschädigung, gemeinschädlicher Sachbeschädigung und teilweiser Zerstörung von Bauwerken“ erhoben.

Die Beiden sollen am frühen Morgen des 1. November 2019 mit einem Radlader auf einer Verwüstungsfahrt von Landau auf die Kleine Kalmit [1] in Arzheim erhebliche Beschädigungen und Zerstörungen verursacht haben (wir berichteten mehrfach).

Den Jugendlichen wird in der Anklage zur Last gelegt, sich im Goethepark Zugang zu einem Radlader verschafft und damit einen Bagger umgeworfen, zwei Laternen abgeknickt und auf der weiteren Fahrt Bäume, Verkehrsschilder, erntereife Maisfelder und Weinberge beschädigt sowie eine Grillhütte in Arzheim und eine dort aufgestellte Liegebank zerstört zu haben.

Außerdem wird den beiden Angeschuldigten vorgeworfen, auf der Kleinen Kalmit mehrfach mit den Gabelzinken des Radladers gegen eine Wand der Kapelle gedrückt und schließlich das Vordach der Kapelle aus der Verankerung gerissen zu haben. Die Kapelle konnte noch immer nicht komplett instand gesetzt werden. Insgesamt soll ein Sachschaden von knapp 110.000 Euro entstanden sein.

Das Amtsgericht Landau muss nun über die Zulassung der Anklage und die Eröffnung des Hauptverfahrens entscheiden. (red)

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