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Streaming ist kein Instrument — eine kleine musikalische Reise in die Vergangenheit

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Musik ist ein wichtiger Teil des Lebens der meisten Menschen. Kaum jemand entzieht sich der Wirkung rhythmischer Klangwelten, was wohl auch damit zu tun hat, dass es für jeden noch so exotischen Geschmack ein eigenes Genre gibt.

Spotify und andere Dienste revolutionierten in den vergangenen Jahren zudem die Art, wie Musik heutzutage rezipiert wird. Der Kauf von Alben steht bei der Jugend längst nicht mehr im Fokus, Musik zu sammeln scheint ein Relikt aus der Vergangenheit. Mittlerweile wird gestreamt und die Plattenfirmen zählen Downloads und dergleichen als harte digitale Erfolgswährung.

Musik ist und bleibt also wichtig, selbst mit den veränderten Bedingungen unserer Zeit. So wird am 1. Oktober jeden Jahres auch der Weltmusiktag begangen und der Fokus auf die Verständigung der Menschen inter- und intrakulturell auf musischer Ebene gelegt. Grund genug, sich einmal auf eine kleine melodische Reise in die Vergangenheit der Musikinstrumente zu begeben, um zu sehen, wie früher gespielt wurde.

Vom Dan-Da zum Hackbrett

Die Deutschen sind ein musikalisches Volk, denn einer Studie zufolge beschäftigt sich beinahe jeder Fünfte [1] hierzulande in der Freizeit aktiv mit Musik, ob nun selbst singend oder ein Instrument spielend.

Dass dieses Hobby bei all den Alternativen heutzutage noch immer so viel Platz einnehmen kann, liegt wohl ebenso in der vorhandenen Vielfalt [2] der Geräte begründet. Dies spiegelt sich in der bewegten und tausende Jahre langen Historie des Musikinstruments wider.

Seit frühester Zeit ist der Mensch auch ein musikalisches Wesen. Die früher verwendeten Materialien waren noch nicht so filigran, dennoch suchte der Mensch stets nach Wegen, Dingen Töne zu entlocken. So wurde beispielsweise eine Flöte gefunden, die vermutlich aus dem Oberschenkelknochen eines Bären angefertigt worden ist. Beinahe einen Meter lang ist derweil der größte von acht Klangsteinen des ältesten bislang gefundenen Lithofons. Es stammt aus der Provinz Binh Thuan in Vietnam und ist im Grunde ein Xylofon aus Stein.

Circa 3.000 vor Christus wurde bereits die Rahmentrommel gespielt, so zu sehen auf Darstellungen in Ägypten und Mesopotamien. Diese alte Trommelvariante ist gemeinhin nur einseitig mit Fell bespannt und wird mit einem Schlägel oder per Hand geschlagen.

Der Vorläufer der Gitarre ist ungefähr vor 3.500 Jahren zu datieren, ebenso in Mesopotamien. Hier hat die Laute wohl ihren Ursprung. Besonders interessant ist der Aufbau der Schalenspießlaute [3], denn deren Resonanzkörper war entweder aus Holz, einer Kürbisart (Kalebasse) oder sogar aus einem Schildkrötenpanzer gebaut.

Schließlich gibt es noch das Hackbrett nennen, den Vorläufer des Klaviers. Schon König David wird in einer Abbildung von 1140 dargestellt, wie er solch ein Saiteninstrument in Form eines Trapezes spielt. Abschließend werfen wir noch einen Blick auf den Markt der Musikinstrumente von heute.

Beliebtheit und Preise von Musikinstrumenten

Die Erfindung neuer Instrumente macht in der Neuzeit keine Pause und so flutet heute eine Vielzahl moderner Geräte den Markt. Vom E-Bass und Keyboards bis hin zu DJ-Pulten: Das gemeinsame Musizieren [4] wird immer vielfältiger. Das Hobby will regelmäßig gepflegt werden (ebenso wie die Instrumente an sich [5]), wobei es durchaus teuer werden kann beim Einstieg.

Beim Preisvergleich online besonders nachgefragt sind heutzutage Digitalpianos, mit Abstand gefolgt von E-Gitarren und Akustikgitarren. Insbesondere in der Vorweihnachtszeit steigt dabei das Kaufinteresse bei Instrumenten deutlich an, sie scheinen nach wie vor ein beliebtes Geschenk zu sein.

Bei den Preisen zeigt sich über die vergangenen Jahre ein relativ stabiles Verhältnis mit mäßigen Schwankungen. Allerdings sind Keyboards deutlich im Preis gesunken, während E-Drums gegenläufig im Preis gestiegen sind.

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