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Steffen Weiß ist Landtagskandidat für Freie Wähler

Steffen Weiß (li.), Joachim Streit.
Fotos: U. Sattel

Wörth – Steffen Weiß aus Wörth tritt bei der Landtagswahl am 14. März 2021 als Kandidat der Freien Wähler  Rheinland-Pfalz im neuen Wahlkreis 52 „Wörth“ an, der aus den Verbandsgemeinden Rülzheim, Jockgrim, Hagenbach und der Stadt Wörth besteht. Bei der Aufstellungsversammlung in Rülzheim wurde er einstimmig gewählt.

Der 47 Jahre alte Familienvater lebt mit seiner Frau und den drei Töchtern im Teenageralter im Altort von Wörth und ist durch viele Aktivitäten und Ehrenämter bekannt.

Bereits seit 2004 ist der frühere Feldjäger und studierte Sicherheitsfachwirt (FH) im Prüfungsausschuss bei der IHK Pfalz und seit 2010 auch bei der IHK Karlsruhe als Vorsitzender der Prüfungsausschüsse zur Fachkraft/Servicekraft für Schutz und Sicherheit.

Seit 2015 ist Weiß Vorsitzender des Schulelternbeirats am Europa-Gymnasium Wörth, von 2016 bis 2019 war er im Regionalelternbeirat, zuletzt stellvertretender Regionalelternsprecher.

Regional bekannt ist er für die von ihm initiierten Demonstrationen auf der Fahrbahn der Rheinbrücke Maxau [1] mit in der Summe mehreren tausend Teilnehmern, dazu begleitend sein Wirken als Kopf und Sprecher des „Aktionsbündnisses Zweite Rheinbrücke“ mit dem Logo und über 23.000 verteilten Aufklebern Bereits seit 2012 ist er Administrator der von ihm gegründeten und mit vielen Informationen befüllten Facebookgruppe zur bestehenden und zur künftigen 2. Rheinbrücke.

Zu den aktuell aus dem Weg geräumten Hindernissen gegen die 2. Rheinbrücke sagt er: „OB Mentrup und der BUND versuchen, so gesichtswahrend wie möglich aus der Nummer rauszukommen. Die gefundenen Ergebnisse waren 2015 schon greifbar. Es ist erfreulich, dass wir die Täuschargumente um Knoblauchkröte und Purpurreiher so weit entkräftet hatten, dass es jetzt nur noch um vermeintliche Verfahrensfehler ging. Schade, dass es bis zur tatsächlichen Eröffnung aber immer noch fast zehn Jahre dauern soll.“

Und diese zehn Jahre können man nicht einfach abwarten. „Für Pendler in der Technologieregion findet die Elektromobilität bereits jetzt und zunehmend auf zwei Rädern statt, mit E-Rollern, S-Pedelecs und E-Bikes.“ Letztere dürfen auf den Radweg, der immer noch nach der Sanierung nur auf einer Seite zur Verfügung steht, alle schnelleren antriebsunterstützten Zweiräder müssen derzeit auf die Straße. „Schon vor 2 Jahren haben wir eine Zweiradbrücke zwischen den Brücken angeregt, für 12 bis 15 Mio. könnten wir ähnlich wie zwischen Kehl und Strasbourg die beiden Radwege links und rechts den Rheins verbinden und Raum schaffen für zweirädrige E-Mobilität. Und nicht erst in 10 Jahren!“

Schon vor der 2. Rheinbrücke war Weiß aktiv: 2013 hatte er nach einem Schulbusunfall zwischen Wörth und Kandel [2] eine Petition beim Bürgerbeauftragten des Landes Rheinland-Pfalz gestartet, mit der Stehplätze in Schulbussen abgeschafft werden sollten. „Dem Bildungsministerium war es damals wichtig, darauf zu antworten, dass das meistens gar keine Schulbusse, sondern Linienbusse seien – außerdem seien mehr Busse überhaupt nicht zu bezahlen.“ Die Zustände in den Bussen sind seit Jahrzehnten eine Katastrophe, auch ohne Corona.

Steffen Weiß, der von 2009 bis 2014 auch schon einmal für die CDU im Wörther Stadtrat war, ist seit 2019 Fraktionsvorsitzender der „Freien Wähler im Stadtrat Wörth“, im Mitglied des Schulträgerausschusses im Kreis Germersheim und bei der Germersheimer Kreis-FWG im Vorstand.

Beruflich ist Weiß nach 20 Jahren bei verschiedene Dienstleistungsfirmen im Bereich Facility Management und Sicherheit seit dem Frühjahr Abteilungsleiter in der Verwaltung einer großen Forschungseinrichtung mit Sitz in Karlsruhe und Eggenstein-Leopoldshafen.

Als Motivation für seine Kandidatur gibt Steffen Weiß an: „Ich mache tatsächlich sehr viel nebenbei und im Ehrenamt, werde dabei auch wunderbar von meiner Frau und meiner ganzen Familie unterstützt, Zeit habe ich eigentlich keine und meine berufliche Tätigkeit macht mir auch große Freude. Aber ich kann doch nur ernsthaft kritisieren, wie andere mit Vollzeitmandat, Büro- und Personalkostenübernahme auf Steuerzahlerkosten umgehen, ohne dabei wirklich erkennbar etwas für die Menschen zu bewegen, wenn ich mich selbst zur Wahl stelle mit dem Versprechen, mehr aus diesen Steuergeldern zu machen.“

Neben den bekannten Themen der unzureichenden Verkehrsinfrastruktur für Auto, Bahn und Rad über den Rhein, einer verbesserungswürdigen Schul- und Bildungspolitik im Land, mehr Respekt für das Ehrenamt und insbesondere gegenüber Rettungsdiensten, Polizei und Feuerwehr, sieht Weiß eine riesengroße Baustelle: die „Information und Kommunikation“. Als Beispiel nennt er hier die fast schon traditionelle Veröffentlichung neuer Corona-Verordnungen durch das Land freitags abends um 18 Uhr oder die Bekanntgabe von Infos für die Schulen, egal ob Sturm Sabine oder Corona, am Freitag nach 12 Uhr oder die Unzuverlässigkeit von Baustelleninfos rund um die Rheinbrücke.

Es sei für ihn kaum fassbar, dass im Zeitalter der Digitalisierung und mit den bestehenden technischen Möglichkeiten es nicht gelingt, dass Informationen zeitgerecht und nutzerorientiert veröffentlicht werden.

„Dem möglichen Vorhalt, es selbst doch einfach besser zu machen, stelle ich mich übrigens gerne. Über 3.500 Facebooknutzer in der Gruppe „Alle aus Wörth am Rhein“ und fast 2.700 Nutzern in der Gruppe zur 2. Rheinbrücke wissen, wie „Information und Kommunikation“ auch aussehen kann. Nebenher, im Ehrenamt“, so Steffen Weiß.

Steffen Weiß steht auch auf der Landesliste der Freien Wähler Rheinland-Pfalz, die 2021 erstmals mit einer Landesliste statt 4 Bezirkslisten zur Landtagswahl antreten werden. Spitzenkandidat der FW RLP ist Dr. Joachim Streit, Landrat des Eifelkreises Bitburg-Prüm, der bei der Versammlung in Rülzheim dabei war, sieht in Weiß einen idealen Kandidaten: „Engagiert, motiviert und er spricht die Sprache der Menschen und greift ihre Probleme lösungsorientiert auf.“

Im Oktober will Joachim Streit in der Südpfalz Termine in den Wahlkreisen wahrnehmen, nähere Infos und Einladungen dazu sollen folgen. Auch aus anderen Wahlkreisen im Wahlbezirk 4 waren bereits gewählte Direktkandidaten zur Aufstellungsversammlung nach Rülzheim gekommen.

Michael Braun, Kreisvorsitzender der FWG Germersheim, begrüßte Steffen Weiß als Kandidaten, der auch von den anderen Bewerbern im Wahlkreis wahrgenommen werden wird: „Die wissen alle, dass sie mit Worthülsen nicht weit kommen, weil Du sie mit Fakten stellen wirst.“

„Platz 30 auf der Landesliste wird mutmaßlich nicht reichen,“ so Weiß augenzwinkernd, „wer also eine starke Stimme mit ausgeprägter Faktenfixierung für Wörth und die Verbandsgemeinden Hagenbach, Jockgrim und Rülzheim im Mainzer Landtag haben möchte, der sollte am 14.03.2021 nicht schwarz, rot, grün, blau oder gelb wählen, sondern: Weiß.“

Joachim Streit, Spitzenkandidat FW RLP , Bernd Ließfeld, Wahlkreis 50, Landau, Manfred Petry, Stellvertretender Bundesvorsitzender Freie Wähler, Giovanni Ranieri, Wahlkreis 43, Neustadt, Michael Braun, Kreisvorsitzender FWG Germersheim, Manfred Boffo, Wahlkreis 40,Donnersbergkreis und Steffen Weiß, Wahlkreis 52, Wörth.
Foto: U. Sattel

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