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Stand 29. Juni: 28 positive Corona-Fälle im Kreis Germersheim

Foto: Pixabay/jarmoluk

Inzwischen gibt es 28 positive Corona-Fälle im Landkreis Germersheim (Stand 29. Juni 2020, Stand 17 Uhr).

Das teilte die Kreisverwaltung am Montagabend mit. Nachdem der Kreis Germersheim über drei Wochen sozusagen coronafrei war, ergaben sich in den letzten Tagen vermehrt wieder positive Fälle. Bis auf einen stehen alle neuen Fälle stehen im Zusammenhang mit dem Ausbruch in Schwegenheim [1]. Alle Infizierten und alle ermittelten Kontaktpersonen sind in Quarantäne.

Aufgrund der Ermittlungen im Umfeld der Infizierten wurde am Montagmorgen in Absprache mit Schulleitungen sowie Orts- und Verbandsgemeinde entschieden, dass ab Dienstag (30. Juni) vorsichtshalber auch die Grundschule Schwegenheim und die Realschule Plus Lingenfeld geschlossen bleiben (wir berichteten). Anlass für die Schließung der Schulen ist, dass Kinder aus betroffenen Familien die Schulen besucht haben, selbst aber bisher nicht positiv sind.

Übersicht

  • Derzeit positiv getestete Personen: 28
  • Gesundete Personen: 143
  • Bislang verstorbene Personen: 5
    • Gesamtzahl positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 176

Die Kindertagesstätte in Schwegenheim ist geschlossen, da Sonntagmorgen klar war, dass inzwischen positiv getestete Kinder zumindest zeitweise die Kita besucht hatten. Vorsichtshalber wurden heute auf freiwilliger Basis alle Kinder der Kita getestet, außerdem auch einige Elternteile, die in systemrelevanten Berufen arbeiten. „Insgesamt waren es hier rund 200 Tests“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel. Die Beschäftigten der Kita wurden bereits Ende letzter Woche zur Vorsicht getestet. Die Ergebnisse sind bislang alle negativ.

Außerdem fand am Montagnachmittag eine freiwillige Testung der Mitglieder der „Freien Evangeliumschristen-Gemeinde“, wo das Virus sich verbreitet hatte, statt. Das hatte die Gemeinschaft von sich aus angestoßen. „Wir haben daraufhin unsere Testteams von der Kita verlagert und dort bis zum Abend ca. 40 Abstriche genommen“, berichtet der Kreischef.

Er betont zudem: „Einen Ausbruch kann es an vielen Orten geben – in Vereinen oder Familien, überall. Daher appelliere ich an alle, der Gemeinde keine Vorwürfe zu machen, wie es teilweise in sozialen Medien der Fall ist, sondern arbeiten Sie bitte alle daran mit, dass das Virus keine Chance hat. Tragen Sie alle Maske, halten Sie Abstand und denken Sie an die Hygieneregeln. Die Pandemie kann nur besiegt werden, wenn wir alle zusammen gemeinsam  uns an diese AHA-Regeln [2] halten.“

 

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