Symbolbild von Stefan Meller [1] auf Pixabay [2]
Bellheim – Der Schulelternbeirat (SEB) der Grundschule Bellheim hatte am 13. März öffentlich kritisiert, dass die Grundschulen im Kreis Germersheim ab dem 15. März für den verpflichtenden Präsenzunterricht geöffnet werden sollten.
Der Schritt sei bei den ansteigenden Inzidenzzahlen „absolut unverständlich“, so die Mitglieder des SEB.
Landrat Dr. Fritz Brechtel hat nun in einem Schreiben an an den SEB erklärt, wieso die Präsenz Pflicht ist. Es gelten jeweils die landesrechtlichen Regelungen, so Brechtel, wonach die Schüler zwischen Präsenz- und Fernunterricht wechseln. Eine Aufhebung der Präsenzpflicht könne jeweils nur nach besonderer Zustimmung der zuständigen Landesministerien geregelt werden.
Die Landesregierung verweise darauf, dass die Schüler sich einmal die Woche kostenlos in einem Testzentrum testen lassen könnten. Die Kreisverwaltung habe jedoch schon Ende Februar das Bildungsministerium um Zustimmung gebeten, eine Öffnung der Grundschulen dann in Betracht zu ziehen, wenn zeitgleich ein Testangebot mit Schnelltests an Grundschule [3]n implementiert werde.
Das Bildungsministerium hatte dann vor wenigen Tagen erklärt, dem Testprojekt des Kreises zuzustimmen. Entsprechende Selbsttests hatte die Kreisverwaltung schon auf eigenes Risiko eingekauft und das Projekt begonnen. Mittlerweile wisse man, dass es funktioniere, so Brechtel weiter. „Grundschüler können sich selbst testen und damit haben wir zusätzlich zur Impfung der Lehrkräfte zusätzlich zu den strengen Hygieneauflagen eine weitere erhöhte Sicherheit an Grundschulen.“ Bezüglich des Testangebots werde das DRK-Team mit der Grundschule Bellheim Kontakt aufnehmen.
Nach „intensiven Gesprächen mit der Landesregierung“ wurde am 12. März 2021 die neue Allgemeinverfügung [4] für den Landkreis Germersheim erlassen. „Seien Sie versichert, dass wir alle Maßnahmen ergreifen werden und unser Möglichstes geben, um die Schulen sicher für den Präsenzunterricht zu öffnen.“
[5]