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Professionelle Rohrreinigung: Wenn die Rohre verstopft sind…

Abfluss verstopft: Manches kann man selbst erledigen, bei größeren Problemen hilft der Installateur.
Foto: Pixabay/Semevent/free

Wenn es zu einer Verstopfung im Rohr kommt, kann dies unter Umständen auch hohe Kosten verursachen.

Abwasserrohre sollten daher konsequent als wichtiger Teil des Hauses betrachtet werden. Wie alle anderen Teile auch, handelt es sich auch beim Abwassersystem um ein System, das einem natürlichen Alterungsprozess unterliegt. Dies sollte man nicht vergessen. So wie auch das Auto und die Heizung, sollte man auch die Abwasserrohre regelmäßig überprüfen lassen.

Doch so oder so: Manchmal kann es vorkommen, dass die Rohre ganz einfach verstopft sind. Wenn Hausmitteln und Reinigungsmittel nicht mehr weiterhelfen ist es Zeit für die Profis!

Was, wenn ein Rohr verstopft ist?

Meist helfen chemische Mittel allein nur sehr wenig, wenn ein Rohr wirklich verstopft ist. Im besten Fall können sie den Siphon reinigen, die Leitungen selbst jedoch meist nicht. In diesem Fall muss eine professionelle Rohrreinigung erfolgen [1].

Die meisten Mittel fließen einfach ab und sind dabei nicht wirklich wirksam. Zudem sind sie für die Natur nicht unbedingt das Beste. Und auch für unsere Gesundheit sind chemische Mittel alles andere als gut. [2]

Generelles über Rohre und Schächte

Eine Entwässerungsanlage umfasst sämtliche abwassertechnischen Anlagen. Gemeint sind damit also Schächte, Rohre, Abscheider usw. Entwässerungssysteme von Häusern bestehen aus Abwasser- und Meteorleitungen sowie Schächten und natürlich auch der Kanalisation.

Man unterscheidet prinzipiell zwischen einem Mischsystem und dem Trennsystem. Beim Mischsystem handelt es sich um ein System, das Schmutzwasser sowie Regenwasser außerhalb des Hauses zusammenführt. Das Trennsystem führt Regenwasser und Schmutzwasser in zwei Rohrsysteme, die unabhängig voneinander getrennt sind in den öffentlichen Kanal.

Die Entwässerung des Hauses sowie die öffentliche Kanalisation werden durch Grundleitungen, dem Hausanschluss, miteinander verbunden. Diese Grundleitungen befinden sich unter der Fundamentplatte des Hauses [3]. Nach dem Bau sind diese nur noch sehr schwer erreichbar.

Kann man vorsorgen?

Ein verstopftes Rohr kostet Zeit, Nerven und Geld. Aus diesem Grund sollte man bereits einige Dinge beachten, damit es gar nicht erst zu dem Problem kommt… So sollte es zum Beispiel in jedem Abfluss ein Auffangsieb geben. Diese sind sehr günstig erhältlich und können verhindern, dass auch größere Stücke an Speiseresten etc. in den Abfluss gelangen. Auch Haare und Seifenstücke können sie sehr gut auffangen. Die Helfer können einen Großteil von unseren Abfällen ohne großen Aufwand abfangen und sind daher jeden Euro wert.

Generell gehören Essensreste nicht in das Spülbecken und auch nicht in das WC: Sie können sehr schnell die Innenwände von Rohrleitungen angreifen und sich festsetzen. Wer Fette oder Öl aus Töpfen und Pfannen entsorgen muss, sollte diese in einen Extra-Behälter geben und sie erkalten lassen. Danach werden sie im Restmüll entsorgt. Natürlich kann alternativ auch Zeitungspapier oder Küchenpapier herhalten und die Pfanne damit gesäubert werden.

Kaffeesud hat übrigens ebenfalls nichts im Spülbecken verloren. Auch dieser setzt sich an den Rohren fest und kann somit zu Verstopfungen führen.

Auch bei Rohren ist die Vorsorge die beste Medizin. Wer darauf achtet, dass bestimmte Dinge einfach nicht im Spülbecken und im WC landen, spart am Ende Zeit, Nerven und schlussendlich auch Geld.

Trotzdem: Natürlich kann es trotz aller Vorsicht dennoch mal passieren, dass ein Rohr verstopft ist. Wenn mit Hausmitteln nichts mehr zu machen ist, sollte man sich direkt an den Profi wenden.

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