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Polizeiinspektion Wörth stellt Kriminalitäts- und Verkehrsstatistik 2017 vor: Kriminalität auf 5-Jahrestief gesunken

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Foto: Pfalz-Express

Kandel – Bei der Sitzung des Verbandsgemeinderats haben der Leiter der Polizeiinspektion Wörth, Erster Polizeihauptkommissar Thomas Lederer, und die Polizeikommissare Dennis Sturm und Benedikt Schmidt die Kriminalitäts- und Verkehrsstatistik 20117 für das Dienstgebiet vorgestellt.

Die beiden jungen Kommissare haben das Zahlenwerk neben ihrem regulären Dienst erstellt. Der Dienstbezirk der Polizeiinspektion umfasst den südlichen Teil des Landkreises Germersheim und grenzt im Westen an den Landkreis Südliche Weinstraße, im Süden an Frankreich (Grenzlänge 13 Kilometer) und im Osten an Baden-Württemberg.

Sie ist die südlichste Dienststelle des Landes und für rund 65.500 Einwohner auf einer Fläche von 278 Quadratkilometer zuständig.

Wie Dennis Sturm anhand von Zahlen und Grafiken erläuterte, ist die Gesamtanzahl der registrierten Straftaten im Dienstgebiet um 201 Fälle auf ein 5-Jahrestiefstniveau gefallen. Erreicht wurde eine überdurchschnittliche Aufklärungsquote von 64,5 Prozent.

Die Straßenkriminalität ist demnach um 191 Fälle gesunken (-25,2%) (Rekordtief), die Sachbeschädigungen sind um 122 Fälle (-29%) gefallen (Rekordtief) und auch die Fahrraddiebstähle sind um 54 Fälle (27,8%) gesunken.

Die sicherste Verbandsgemeinde ist Jockgrim, sagte Lederer, die Verbandsgemeinde Kandel steht direkt an zweiter Stelle.

Allerdings gab es in Kandel ein registriertes Tötungsdelikt an der 15-jährigen Mia, mutmaßlich begangen vom afghanischen Asylbewerber Abdul D. [2]

Nach Tötung von Mia seien insbesondere die Bedrohungen stark angestiegen, sagte Thomas Lederer. Allgemein bekannt ist, dass beispielsweise Bürgermeister Volker Poß (Verbandsgemeinde) und Stadtbürgermeister Günther Tielebörger (beide SPD) mehrfach mit dem Tod bedroht wurden.

Poß und Lederer bestätigten einander eine hervorragende Kooperation, besonders mit Blick auf die monatlich stattfindenden Demonstrationen in Kandel.

Die würden viele Kandeler in Angst und Schrecken versetzen, sagte Poß: „Bürger trauen sich nicht mehr auf die Straße, Kunden kaufen nicht ein, die Hauptstraße ist leergefegt, ein Gefühl der Hilflosigkeit und des Ausgeliefertseins macht sich breit.“

Man sei sehr dankbar für die Unterstützung der Polizei, zu der man stets einen kurzen Draht habe und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit pflege, so der Verbandsgemeindechef.

Die detaillierte Kriminalitätsstatistik gibt es hier [3].

Verkehrsunfälle haben zugenommen

Bendedikt Schmidt stellte anschließend die Verkehrsunfallstatistik vor.

Dabei wurde für das Jahr 2017 ein Anstieg der Verkehrsunfälle um 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erfasst, fünf davon mit tödlichem Ausgang.

Von der Polizei Wörth wurden insgesamt 2157 Verkehrsunfälle aufgenommen. Dies bedeutet einen Anstieg um 128 Unfälle im Vergleich zum Vorjahr und zusätzlich den höchsten Wert im Zeitraum der letzten zehn Jahre.

251 Unfälle gab es, bei denen Personen verletzt wurden, dazu 321 Wildunfälle und 460 Verkehrsunfallfluchten.

Die detaillierte Verkehrsunfallstatistik gibt es hier [4].

(cli/red)

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