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Pfefferspray bei Kundgebung in Kandel – Polizei: Verletzte gaben sich nicht zu erkennen

Nach der Kundgebung in der Nansenstraße wollten die Teilnehmer zurück zum Bahnhof.
Foto: Pfalz-Express

Kandel am 12. Januar: Wieder zogen Demos durch die Stadt [1]. An der Ecke Robert-Koch-Straße / Humboldtstraße wurden Teilnehmer einer Kundgebung gegen das „Frauenbündnis Kandel“ von der Polizei mit Pfefferspray und einem Hieb mit dem Schlagstock gestoppt.

Laut eigener Aussage wollten die Demonstranten schnell zurück zum Kundgebungsplatz am Bahnhof. „Um rechtzeitig dort zu sein und den Protest gegen die Abschlusskundgebung der Nazis artikulieren zu können, wollten sie im Eilschritt dorthin. Polizeieinsatzkräfte verhinderten das mit dem Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray“, schrieb die „Kurfürstlich Kurpfälzische Antifa“ (KKA) auf ihrer Facebookseite.

Nun hat sich das Polizeipräsidium Rheinpfalz auf Nachfrage des Pfalz-Express zu dem Vorfall geäußert.

Demnach habe im Bereich der Robert-Koch-Straße / Humboldtstraße eine Gruppe von etwa 20 Personen versucht, eine Polizeiabsperrung zu durchbrechen. Um das zu verhindern, hätten die Polizeikräfte Schlagstock und Pfefferspray einsetzen müssen – soweit hatte die Polizei das Geschehen aus ihrer Sicht in einer ersten Pressemitteilung am Abend des 12. Januar bereits geschildert.

Weiter heißt es: „Nach ersten Mitteilungen soll es Verletzte gegeben haben. Über die Anzahl von Verletzten und den Umfang von Verletzungen gab es keine Hinweise. Daraufhin wurden sofort zwei Ermittlerteams an die Örtlichkeit zur Aufnahme des Sachverhaltes entsandt. Dort konnten allerdings keine Verletzten angetroffen werden. Trotz intensiver Nachfrage der Ermittler gaben sich keine betroffenen Personen zu erkennen. Aus diesem Grund lautet die Formulierung im Pressebericht, dass der Polizei Verletzte nicht bekannt sind.“ (cli/red)

Screenshot Google Maps

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