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„Pfalz-Universität“: Germersheimer FDP: Alte „Spracheschul“ allein reicht nicht mehr

Vorlesung am FTSK.
Foto (Archiv): Pfalz-Express

Germersheim – Der Stadtverband der FDP verfolgt nach eigenen Worten mit „großem Interesse und äußerster Verwunderung“ die Berichte über eine mögliche Pfalz-Universität und die Reaktionen der Stadt.

Bürgermeister Marcus Schaile (CDU) hatte unlängst erklärt [1], die Stadt sehe keine großen Vorteile in einer Zusammenlegung mit den Unis Landau und Kaiserslautern.

Der hiesige FDP-Bundestagsabgeordnete Mario Brandenburg hatte sich hingegen für eine Fusion begeistert: „Denken wir neu und mischen die technologische Expertise der TU Kaiserslautern mit den bildungswissenschaftlichen Kompetenzen der Uni Landau und dem sprachlich-kulturellen Wissensschatz des FTSK in Germersheim. Schaffen wir eine Lehr- und Forschungseinrichtung auf der Höhe der Zeit, die Antworten auf globale Megatrends wie Künstliche Intelligenz, Natural Language Processing und Personalisiertes Lernen liefern kann und somit jungen Menschen beste Berufschancen garantiert.“

Beim FDP-Stadtverband sei man der Überzeugung, dass die Diskussion des Themas „Pfalz-Universität“ mit allen beteiligten Gremien „offen, intensiv und sachlich“ geführt werden müsse, teilten Sprecherin und Stadträtin Heidi Kokkinis-Brotz und Małgorzata Urbańska, Vorsitzende des FDP-Stadtverbandes Germersheim, mit.

Germersheim habe seit Langem sinkende Studierendenzahlen, die Berufe Übersetzer und Dolmetscher stünden vor unaufhaltsamen Veränderungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung. „Wie kann da ein neues Projekt von der Verwaltungsspitze gleich als schädlich abgewiesen werden? Wer sagt denn, dass Germersheim in jedem Fall der Geschädigte ist? Vielmehr müssten doch Argumente vonseiten der Stadt gesammelt werden, die den Ausbau des Standorts Germersheim gerade jetzt plausibel machen, damit die Stadt stark in die Verhandlungen geht“, so Kokkinis-Brotz und Urbańska.

Die beiden Frauen sind selbst Absolventinnen des FTSK. „Wir unterstützen mit großem Interesse und Sympathie alle Möglichkeiten, die den FTSK bestärken, ausbauen, international noch weiter bekannt und zukunftsfähig machen.“

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