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Petra Hoffmann-Löwenmuth neue „Hallo, wie geht’s?“-Repräsentantin: „Ich will mir Zeit nehmen“

Petra Hoffmann-Löwenmuth
Foto über Sozialstation Rülzheim

Die Sozialstation Rülzheim-Bellheim-Jockgrim nimmt den Besuchs- und Telefondienst „Hallo, wie geht’s?“ für Mitglieder der Krankenpflegevereine wieder auf.

Petra Hoffmann-Löwenmuth ist seit 1. Dezember 2022 die neue Repräsentantin des „Hallo, wie geht’s?“-Gesprächsangebots der Sozialstation. Sie tritt die Nachfolge von Lydia Herberger an.

Ziel des Konzepts, das die ökumenische Sozialstation in Frankenthal entwickelt hat, ist es, telefonisch oder auch persönlich vor Ort ein vertrauensvoller Gesprächspartner für die insgesamt 2431 Mitglieder des Krankenpflegevereins (87 protestantisch, 2344 katholisch) zu sein und durch regelmäßige Kontaktaufnahme durch eine Telefonliste gute Gespräche zu führen.

Die Besuche und Telefonate sind kostenfrei, unverbindlich und vertraulich. Somit können alle möglichen Anliegen besprochen werden und wenn Bedarf nach Unterstützung besteht, kann Hoffmann den Pflegestützpunkt, die Gemeindeschwester plus oder die Sozialstation mit einbeziehen.

Ihre Arbeit mit dem Konzept „Hallo, wie geht’s?“ beschreibt sie selbst als „ein Herzensbedürfnis, den Menschen mit offenen Ohren und offenem Herzen telefonisch oder im persönlichen Hausbesuch zu begegnen, mir Zeit für sie zu nehmen, für sie da zu sein, so dass sie sehen, der Verein kümmert sich um sie.“ Sie arbeitet seit sieben Jahren bei der Sozialstation in Rülzheim. Zuvor war sie als Betreuungs- und Alltagsassistentin tätig und hat neben der Arbeit beim Kinderschutzbund viele verschiedene ehrenamtliche Tätigkeiten ausgeführt. Die 62-jährige Minfelderin ist seit 46 Jahren verheiratet und hat drei Töchter und vier Enkelkinder.

Die Inhalte der Gespräche beschreibt Hoffmann als breit gefächert, da sie ein großes Spektrum über alle Themen, die die Menschen gerade bewegen, bis hin zu Corona abdecken. Kommt im Gespräch das Thema Enkeltrick-Betrüger auf, bespricht sie mit den Mitgliedern im gemeinsamen Gespräch, wie sie sich schützen können, oder verweist auf den Seniorensicherheitsberater Hans Seel.

Da diese Betrüger [1] momentan häufig bei älteren Menschen anrufen, und diese dadurch verunsichert sind, ist es Hoffmann wichtig, „dass die Menschen sie durch diesen Artikel kennenlernen, um zu erkennen, dass meine Besuche und Telefonate kein Betrug sind.“

Angebot wegen Corona zurückgefahren

Der „Hallo, wie geht’s?“-Service wurde sehr gut angenommen – 2020 machte Hoffmanns Vorgängerin Herberger 545 Hausbesuche und führte 95 Telefongespräche; 2021 waren es pandemiebedingt nur noch 45 Besuche und 446 Telefonate. 2022 wurde das Angebot schließlich nach 15 Hausbesuchen und 32 Telefonaten im Mai eingestellt und jetzt im Dezember wieder aufgenommen.

„Gesprächsbedarf besteht nach wie vor und wir freuen uns, das Angebot wieder aufnehmen zu können. Besonders bedanken möchte ich mich bei Lydia Herberger, die uns geholfen hat, das Konzept bei uns aufzubauen. Gleichzeitig wünsche ich Petra Hoffmann alles Gute“, so Gabi Xander-Decker, Geschäftsführerin der Sozialstation.

Bürgermeister Matthias Schardt, Vorsitzender der Sozialstation, betonte, dass es „wichtig ist, miteinander im Gespräch zu bleiben und sich zuzuhören. Das gilt für die gesamte Gesellschaft, aber besonders auch für Seniorinnen und Senioren – keiner soll einsam sein.“

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