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Noch bessere Informationspolitik zwischen Stadt und Uni: Professor Schulz im Landauer Stadtrat

 

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Der Vizepräsident der Uni Koblenz-Landau, Professor Dr. Ralf Schulz.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Landau. In der Stadtratsitzung am 18. November war Prof. Dr. Ralf Schulz zu Gast.
Der Vizepräsident der Universität in Landau stellte den Ratsmitgliedern den aktuellen Stand der Dinge am Campus vor.

Man wolle eine „bessere Kommunikation zwischen Stadt und Universität“ erreichen, so Sophia Maroc, Universitätsbeauftragte der Stadt und Landauer Grünen-Stadträtin.

Die Uni Koblenz-Landau ist mit cirka 15.000 Studierenden die zweitgrößte Uni in Rheinland-Pfalz.
„Dies können wir gerade noch stemmen“, sagte Schulz, beklagte aber auch die „assymetrische Nachfrage“ nach Studeinfächern.

„In einer Germanistikvorlesung haben wir 540 Teilnehmer, sodass wir manche Vorlesungen tatsächlich doppelt halten müssen“, so Schulz.

Man werde auch auf der Landesgartenschau Präsenz zeigen und zum Beispiel im „Grünen Klassenzimmer“ dort über 200 Veranstaltungen abhalten. Insgesamt werde die Uni 300.000 Euro in die Landesgartenschau investieren.

20 Studenten pro Jahr kommen bisher aus dem Ausland. Geplant ist, die Zahl auf 100 zu erhöhen. Willkommen sind auch Gastwissenschaftler. „Nötig sind Konzepte, sie auch in Landau zu halten“, so Schulz.

Schulz ist stolz auf 16 außerschulische Lernorte wie in Eußerthal, wo bei einer ehemaligen Fischzuchtstation Gewässerschutz gelehrt wird, das Konzept soll erweitert werden.
Im Gegensatz dazu sollen die vielen Uni-Standorte in der Stadt (Schulz ist sich nicht sicher: 12 oder 14?) enger verzahnt werden. Wege müssten abgekürzt werden und im Endeffekt ein Campus Nord und Campus Süd erreicht werden. „Da wollen wir uns auch von Liegenschaften trennen“, so Schulz.

Schulz´ Wünsche gehen noch weiter: ein studentisches Begegnungszentrum wie in Bayreuth, ein wisenschaftliches Tagungszentrum und ein internationales Innovationszentrum, bei dem den Studenten unternehmerisches Wissen vermittelt wird, stehen auf seiner Wunschliste.

Die Universität Koblenz-Landau hat in enger Abstimmung mit dem Land Rheinland-Pfalz die Einrichtung der „Friedensakademie“ als besondere wissenschaftliche Einrichtung der Universität Koblenz-Landau in den neuen Räumlichkeiten der Friedensakademie im Frank-Loebschen Haus installiert.

Die „Akademie für Krisenprävention und zivile Konfliktbearbeitung“ soll ihre Arbeit jetzt aufnehmen. Die Stadträte aller Couleur bedankten sich für die Infos aus der Uni. Man wolle dies fortsetzen, so Schulz, der den Rat auch bei Gelegenheit zu einer Ratssitzung in der Uni eingeladen hat. „Da wollen wir aber etwas Besonderes damit verbinden“. Zur Landauer Stadtratssitzung vom 18. November (siehe auch http://www.pfalz-express.de/landauer-stadtrat-afd-weist-plagiatsvorwurf-der-grunen-zuruck/ [2] (desa)

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