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Kind in Frankfurt vor ICE gestoßen – Mutter kann sich retten

Frankfurter Hauptbahnhof.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Frankfurt am Main  – Nachdem ein Kind am Montagvormittag am Frankfurter Hauptbahnhof vor einen einfahrenden ICE gestoßen und dabei getötet wurde, ist das Motiv des Täters immer noch unklar.

„Ein Beziehungsverhältnis zwischen Täter und Opfer besteht nach aktuellen Erkenntnissen nicht“, sagte eine Sprecherin der Frankfurter Polizei am Montagmittag vor Journalisten. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen hatte demnach ein 40-jähriger Mann den achtjährigen Jungen sowie dessen Mutter gegen 10 Uhr ins Gleisbett gestoßen.

Die Mutter konnte sich rechtzeitig retten, während das Kind von dem einfahrenden Zug überrollt wurde. Die Frau wurde im Anschluss in ein Krankenhaus eingeliefert. Bei dem Tatverdächtigen, der vorläufig festgenommen wurde, handelt es sich nach Angaben der Polizeisprecherin um einen Mann eritreischer Herkunft. Auch die Mutter und das Kind sollen afrikanischer Herkunft sein.

Das Motiv des Täters ist noch unklar. „Ein Beziehungsverhältnis zwischen Täter und Opfer besteht nach aktuellen Erkenntnissen nicht“, sagte eine Sprecherin der Frankfurter Polizei am Montagmittag.

Der mutmaßliche Täter war nach der Tat geflüchtet, wurde jedoch von Passanten überwältigt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten.

Am Bahnhof hat es laut Medienberichten „Tumulte“ gegeben. 16 Krankenwagen und ein Hubschrauber seien vor Ort gewesen, berichtet zum Beispiel n-tv. Laut Polizei ist nicht ausgeschlossen, dass der Mann noch eine weitere Person ins Gleisbett habe stoßen wollen.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) unterbrach wegen des Vorfalls am Frankfurter Hauptbahnhof seine Ferien [1], um sich mit den Chefs seiner Sicherheitsbehörden zu treffen.

Das Motiv des Mannes [2] war auch am Tag nach der Tat weiter unklar.

(desa/dts Nachrichtenagentur/red/aktualisiert)

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