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Kandel am Demo-Tag: Politiker demonstrieren gegen radikale Tendenzen und Gruppierungen

Politiker „Gemeinsam für Demokratie“.
Fotos und Video: Pfalz-Express/Licht

Kandel – Mandatsträger aller Parteien im Landkreis Germersheim (außer der AfD) haben am Samstag gemeinsam ein Zeichen für Demokratie gesetzt und sich solidarisch mit der Kandeler Bevölkerung erklärt.

Man wolle zeigen, dass die demokratischen Parteien in Kreis Germersheim zusammenhalten und die demokratischen Grundwerte hochhalten, sagte Landrat Dr. Fritz Brechtel anlässlich des 18. „Demo-Tags“ in Kandel.

Brechtel hatte sich mit dem Kandeler Verbandsbürgermeister Volker Poß, einigen hauptamtlichen Bürgermeistern der Kreisgruppe Germersheim, Mitgliedern des Landtags und des Bundestags und weiteren Mandatsträgern zusammengeschlossen.

Unter dem Motto „Gemeinsam für Demokratie“ trafen sich die Politiker an der Engelsskulptur „Friedensegel“ bei der St. Georgskirche, um parteiübergreifend für die „demokratische Grundordnung und gegen radikale Tendenzen und Gruppierungen“ zu stehen.

Der SPD-Landtagsabgeordnete Alexander Schweitzer sagte, er wünsche sich, dass man die Demonstrierenden (Demonstranten, die gegen das „Frauenbündnis Kandel“ demonstrieren, Anm.d.Red.) unterstütze, „da wo sie demonstrieren und nicht irgendwo, wo wir uns gemeinsam treffen“. Er freue sich jedoch über das gemeinsame Signal.

Der Kreisbeigeordnete Michael Braun (FWG) bekräftigte: „Wir stehen mit beiden Füßen auf den Grundpfeilern unseres Grundgesetzes. Wir wissen auch, gegen wen wir unsere Demokratie verteidigen müssen.“ Das sei eine gute Sache.

„Wir müssen alle zusammen stehen, wir müssen unsere sonstigen Streitereien vergessen, appellierte Jutta Wegmann (Grüne) von „WIR sind Kandel“ an ihre Politikerkollegen. „Die Demokratie braucht uns.“

Das Treffen dauerte etwa eine halbe Stunde. Einige Politiker begaben sich danach noch ein paar Schritte weiter in die Haupstraße. Dort hatte das Bündnis „WIR sind Kandel“ (WsK) einen Infostand aufgebaut. WsK wollte mit Rücksicht auf den Christkindelmarkt und die länger geöffneten Geschäfte keine eigene Kundgebung abhalten. (cli)

Lesen Sie dazu auch: Kandel-Demos am 1. Dezember: Ein Verletzter – sonst alles wie gehabt [1]

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