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Größenkennzeichnung von Textilien: Deshalb ist sie so wichtig

Foto. Pfalz-Express

Die Größenkennzeichnung von Textilien wurde eingeführt, damit Kleidung stets eine einheitliche Größe hat. Die Kennzeichnung kommt auch den Konsumenten zugute und entlastet in gewisser Hinsicht auch die Produktion. Es kann verstärkt auf die mehrheitlich nachgefragten Größen gesetzt werden.

Neben den Größenkennzeichnungen gibt es zudem auch weitere Schnittführungen, wie beispielsweise „tailliert“ oder „klassisch“, diese Schnittführungen wurden ebenfalls für den Konsumenten eingeführt. Marken, welche auf dieses Konzept setzen, können insbesondere im Onlinehandel umsatztechnisch profitieren.

Größenkennzeichnungen haben ihren Ursprung im 12. Jahrhundert

Im 12. Jahrhundert war es noch üblich, dass ein Schneider das Maß der Oberschicht genommen hat, um entsprechende Kleidung herzustellen. Das Volk dagegen hatte nur Kleidung, welche einem funktionellen Charakter entsprach.

Im Jahr 1825 änderte sich dies in gewisser Hinsicht, erstmals wurde das Maßband von einem Schneider aus Frankreich angewendet. Menschen mit einem niedrigeren Einkommen hatten teilweise auch den Zugang zum Maß, mussten die Kleidung jedoch später selbst anfertigen.

Schon zum Ende des 19. Jahrhunderts, während der Industrialisierung, gab es dann die ersten sogenannten Konfektionsbetriebe mit differenzierten Maßtabellen. Die Wünsche aller Kunden konnten dadurch optimal umgesetzt werden.

Dennoch sind gewisse Traditionen verblieben, so ist zum Beispiel das Maßband bei Schneidern auch heute noch sehr beliebt. Andere setzen dagegen ein spezielles Maßverfahren mittels Laser ein, um die richtigen Größen zu schneidern.

Weiterhin haben sich im Vergleich zu damals auch die durchschnittlichen Maße geändert, denn ein Mensch aus Europa wurde im Durchschnitt nur etwa 1,61 Meter groß, heute sind es im Durchschnitt 1,72 Meter. Ebenso hat auch der Körperumfang zugelegt.

Aus welchen Gründen sind Größenkennzeichnungen so wichtig?

Ein potenzieller Kunde achtet bei der Auswahl von Textilprodukten nicht nur auf die Optik, denn der zweite Blick wandert sofort zur Größenangabe. Sollte der Verbraucher nicht sofort eine Größengabe erkennen können, weicht er vom Angebot ab.

Nicht jeder Verbraucher erfragt dann beim Verkaufspersonal die Größe, dies kann ganz unterschiedliche Gründe haben. Es empfiehlt sich daher auf eine überaus sorgfältige Größenkennzeichnung zu achten, auf Größenkennzeichnung für Bekleidung haben sich diverse Anbieter wie https://www.baduraetiketten.de/groessenkennzeichnung-fuer-textilien/ [1] spezialisiert.

Größenauszeichnung: Welche Möglichkeiten hat der stationäre Textilhandel?

Zur Kennzeichnung bestehen unterschiedliche Möglichkeiten, so kann jede Art von Bekleidung beispielsweise mit Textilaufklebern versehen werden, dies ist jedoch recht aufwendig. Eine andere Möglichkeit wäre es, wenn im Textilfachgeschäft mit Wandgestänge nach Größe sortiert wird.

Die Aufkleber eignen sich nur für Ladengeschäfte, welche über ein kleines Sortiment verfügen. Jedoch sind beispielsweise Aufkleber relativ schnell zu kleben, ohne die Gefahr, dass sich diese lösen könnten. Für eine ideale Sichtbarkeit ist lediglich auf die Farbe zu achten.

Der Vorteil wäre auch hier, dass theoretisch die Option bestehen würde, dass zusätzlich auch Aufkleber für Angebotswochen besorgt werden können. Die sogenannten Sale-Sticker sind ein weiterer Blickfang und werden üblicherweise in Rot oder Weiß angebracht.

Größenkennzeichnungen bieten somit folgende Vorteile:

  • Ein Blickfang für potenzielle Kunden
  • Eine Angabe, nach der Kunden aktiv suchen
  • Vereinfachte Arbeit für das Verkaufspersonal
  • Kaufwahrscheinlichkeit steigt bei richtiger Größe

Worauf ist bei der Größenkennzeichnung von Textilien achten?

Größenkennzeichnungen bezüglich Textilien fallen generell unterschiedlich aus, denn Größenangaben unterliegen keiner einheitlichen Norm. Anders ist es bei Kindern, denn die Kindergrößen richten sich strikt nach der Körpergröße.

Besteht eine Verpflichtung zur Größenkennzeichnung?

Es gibt aktuell keine gesetzliche Verpflichtung zur Größenkennzeichnung von Textilien (es bestehen aber andere Verpflichtungen [2]). Zudem tut sich der regionale Einzelhändler [3], der Größenauszeichnungen vornimmt, auch selbst den Gefallen, dass er mit der Option der Größenkennzeichnung relativ einfach seinen Umsatz erhöht.

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