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Generalstaatsanwaltschaft Dresden hält Chemnitz-Video für echt

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Karl-Marx-Monument in Chemnitz.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Dresden/Chemnitz  – In der Diskussion um ein Video aus Chemnitz, das Übergriffe auf Menschen aus einer rechten Demonstration heraus zeigt, hat die Generalstaatsanwaltschaft Dresden dem Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen widersprochen.

Oberstaatsanwalt Wolfgang Klein sagte „Zeit-Online“: „Wir haben keine Anhaltspunkte dafür, dass das Video ein Fake sein könnte.“ Daher werde es für die Ermittlungen genutzt. Man habe keinen Kontakt zu Maaßen und wisse daher auch nicht, aufgrund welcher Informationen er zu seinen Schlussfolgerungen gekommen sein könnte.

Maaßen hatte zuvor Zweifel an der Echtheit des Videos [2] geäußert. „Zeit-Online“ und der „Zeit“ liegt nach eigenen Angaben ein weiteres Video vor, das offenbar die Situation vor dem Übergriff zeigt. Auf dem Video, das bislang unveröffentlicht ist, sind teilweise die gleichen Männer zu sehen, wie auf dem Video, dessen Echtheit Maaßen als zweifelhaft bezeichnet hatte.

„Zeit-Online“ und „Die Zeit“ haben die Standortdaten des Videos direkt auf dem Handy ausgelesen. Sie zeigen, dass es auf der Bahnhofstraße in Chemnitz aufgenommen worden sein soll, der Zeitstempel gibt an, dass es vom 26. August 2018 stammen soll, dem fraglichen Sonntag.

Aufgenommen wurde das Video nach eigenen Angaben von dem Afghanen Alihassan S., der wenig später selber mutmaßlich zum Opfer wurde. (dts Nachrichtenagentur)

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