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Gefahrgüter im US-Depot Germersheim: Schleicher-Rothmund will direkte Information für Bürger

Foto: Pfalz-Express [1]

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Germersheim – Barbara Schleicher-Rothmund, Kreisvorsitzende der SPD Germersheim und Landtagsabgeordnete, hat ebenfalls Fragen zur Erweiterung der Gefahrgütermenge im US-Depot in Germersheim (von 70 auf 1.900 Tonnen, Pfalz-Express berichtete [2]).

Die Sorgen der Bürger seien verständlich: „ Auch mir stellen sich viele Fragen: Warum überhaupt soll in Germersheim das Lager so stark ausgebaut werden? Wie ist in einem so dicht besiedelten Gebiet eine Anlagerung dieser großen Mengen Giftstoffe zu beurteilen? Was geschieht in einem Störfall? Welche Feuerwehren sind zuständig? Was ist mit „Vermeidungs- und Verminderungsstrategien“ seitens des Betreibers gemeint?“

Alles Fragen, die Schleicher-Rothmund an das Umwelt- und Innenministerium in Mainz geschickt hat und zeitnah über die Antworten informieren will.

Die Empfehlung von Landrat Fritz Brechtel, Interessierte könnten ab dem 26. April den Antrag bei der Kreisverwaltung einsehen, sei formal zutreffend. Ebenso, dass es ein „förmliches Genehmigungsverfahren“ und aufgrund der Größe eine „überschlägige“ Prüfung geben werde.

Der Landrat sollte jedoch „gelernt haben“, so Schleicher-Rothmund weiter, „dass umfassende und frühzeitige Information [3] bei sensiblen und hochkomplexen Themen auch und zwar zusätzlich zu den offiziellen Verfahren geboten ist.“ Nicht jeder verstehe einen förmlichen Antrag oder kenne sich mit einzelnen chemischen Begriffen aus.

„Ich würde mir wünschen, dass die Bürger zu diesem Thema einen Rahmen angeboten bekommen, in dem sie direkt ihre Fragen stellen können und auch Antworten bekommen, egal, in welchem Stadium des Verfahrens sich der Antrag gerade befindet“, so die SPD-Abgeordnete.

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