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Doch kein Rücktritt? Seehofer plant offenbar Gespräch in Berlin

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Foto: dts Nachrichtenagentur

München/Berlin – Eine neue Wende im dramatischen Asylstreit zwischen CSU-Innenminister Horst Seehofer und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU): Nachdem Seehofer bei einer Marathon-Sitzung von CSU-Vorstand und -Bundestagsabgeordneten seinen Rücktritt von allen Ämtern angeboten hatte, will er nun offenbar doch erst einmal mit der Kanzlerin und der CDU-Spitze sprechen.

Laut Bayerischem Rundfunk will Seehofer am Montag mit einigen CSU-Vertretern nach Berlin fahren, um nochmals das Gespräch zu suchen – und zwar noch in Amt und Würden als CSU-Parteichef und Innenminister. Das melden die Nachrichtenagenturen dpa und AFP.

Seehofer macht demnach seine politische Zukunft von einem Einlenken der CDU abhängig. Erst nach dem Gespräch will er sich entscheiden. Der 68-Jährige soll klar gestellt haben, dass er sich nicht von Angela Merkel entlassen lassen wolle.

Diesem Entschluss vorausgegangen waren dramatischen Stunden in München mit stundenlangen Beratungen [2]. Unter anderem soll CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt intensiv versucht haben, Seehofer umzustimmen.

Mehr Informationen hier [3].

(red)

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