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Coronavirus bei Elternteil: Wörther Dorschberggrundschule vorerst geschlossen

Coronavirus
Foto: dts Nachrichtenagentur

Wörth – Bei einem Elternteil einer Schülerin aus der Dorschberggrundschule wurde heute das neue SARS-CoV-2 Virus festgestell.

Das teilten die Kreisverwaltung Germersheim und die Schule mit. Um eine besondere Vorsicht walten zu lassen, würden aktuell weitere Testungen bei der gesamten betroffenen Familie durchgeführt. Bei diesen sind bisher keine Krankheitszeichen festgestellt worden.

Trotzdem wird die gesamte Dorschberggrundschule ab morgen geschlossen. Seien alle weiteren Testungen negativ, könne die Schule zeitnah wieder geöffnet werden.

(Achtung AktualisierungWörther Dorschbergschule öffnet Montag wieder – Angehörige negativ auf Coronavirus getestet [1])

Das sogenannte „Kontaktkind“ und seine Familie sind in häuslicher Quarantäne in ihrer Wohnung. Das Gesundheitsamt des Landkreises hat die Quarantäne nach dem Infektionsschutzgesetzt angeordnet. Die Nachverfolgung von Kontaktpersonen laufe, so die Kreisverwaltung.

Landrat Dr. Fritz Brechtel betont: „Bei diesen Angehörigen sind bisher keine Krankheitszeichen festgestellt worden. Aus besonderer Vorsicht wird die gesamte Dorschberggrundschule ab morgen geschlossen. Wir bitten alle Betroffenen für Verständnis.“

An allen anderen Schulen im Kreis findet unverändert Schulunterricht statt. Auch die Kindertagesstätten bleiben geöffnet.

Sind alle weiteren Testungen der Angehörigen negativ, kann auch die Dorschbergschule zeitnah wieder geöffnet werden. Das entscheidet dann der Amtsarzt des Gesundheitsamts. Die Kinder der betroffenen Familie bleiben bis auf weiteres zuhause und zeigen bisher keine Symptome. Ein weiteres Kind besucht eine Schule in Karlsruhe. Das zuständige Gesundheitsamt ist informiert.

Der DRK Kreisverband hat speziell für Personen, die sich in Quarantäne befinden, eine Hotline eingerichtet. Diese Hotline ist für die betroffenen Personen jederzeit erreichbar. Besetzt ist die Hotline mit Einsatzkräften aus dem Bereich der sozialen Betreuung oder der psychosozialen Notfallversorgung besetzt. „Die psychosoziale Betreuung in dieser besonderen Situation ist damit gewährleistet“, so  Brechtel.

Brechtel: „Ruhe bewahren“

„Es war eine Frage der Zeit, dass auch im Landkreis Germersheim der Virus nachgewiesen wird. Dennoch gibt es keinen Grund zur Unruhe. Ich bitte Sie, bleiben Sie weiterhin bedacht, halten Sie sich an die Hygieneregeln und informieren Sie sich vor allem nur über zuverlässige Quellen“, appelliert Landrat Brechtel.

Für alle Bürger hat der Landkreis Germersheim auf der Homepage Informationen u.a. des Robert-Koch-Instituts, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und des Auswärtigen Amts zusammengetragen, darunter allgemeine Informationen zum Virus, Hygiene-Hinweise und Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Nitsche: „kein Grund zur Panik“

„Die Ausbreitung des Corona-Virus ist nach meiner Einschätzung nur zu verlangsamen, nicht mehr aufhaltbar“, betont der Wörther Bürgermeister Dr. Dennis Nitsche. „Das ist jedoch keinerlei Grund zur Panik, für Hamsterkäufe oder anderen Unfug. Wir haben eine neue Krankheit, mit deren Existenz wir leben müssen, zumindest bis Impfstoffe dagegen entwickelt wurden. Die meisten Menschen bemerken die Erkrankung kaum. Ein Risiko besteht ausschließlich für Menschen mit geschädigtem Immunsystem oder bestehenden schwerwiegenden Erkrankungen. Unser Gesundheitssystem ist darauf ausgelegt, die optimale Versorgung zu gewährleisten.“

Die Informationen zum Thema Coronavirus auf der Homepage des Landkreises erreichen Interessierte direkt über www.kreis-germersheim.de/coronavirus [2].

Außerdem ist in der Kreisverwaltung ein Bürgertelefon besetzt. Dieses erreichen Bürger Montag bis Donnerstag von 10 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 16 Uhr, Freitag 10 bis 13 Uhr, Telefonnummer 07274/53-131.

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