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Armin Laschet in Landau: „Wir wollen für ein bürgerliches Deutschland kämpfen!“

Armin Laschet mit Christine Schneider, Julia Klöckner, Dr. Gebhart und SÜW-Landrat Dietmar Seefeldt sowie Jugendlichen beim Wahlkampftermin in Landau.
Foto: Rolf H. Epple/Pfalz-Express

Landau. Mehrere hundert Personen waren gestern (22. September) auf dem Landauer Rathausplatz um Armin Laschet zu hören und den Kanzlerkandidaten der Union selbst zu erleben.

OB Thomas Hirsch, Europaabgeordnete Christine Schneider und Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, die im Anschluss in Siebeldingen noch einen Pressetermin [1] wahrnahm, empfingen den Wahlkämpfer schon gut aufgelegt am Rathaus.

Nicht ganz so freundlich reagierten Demonstranten, vornehmlich aus dem Linken-Spektrum, auf den CDU-Spitzenkandidaten. Plakate wurden hoch gehalten – immer wieder gab es Buhrufe, auf die Laschet zum Teil später auch noch einging.

CDU-Landau-Kreisverbandsvorsitzender Gerhard Müller begrüßte die Zuhörer und bat sie, unbedingt von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und sich nicht von Fernseh-Triellen beeinflussen zu lassen. Peter Kusenbach und seine Blechbläser unterhielten die Zuhörer und spielten später beim Eintreffen Laschets „Glory, glory, hallelujah“ zur Begrüßung.

Der CDU-Bundestagskandidat für die Südpfalz, Dr. Thomas Gebhart, unterstrich bei seiner kurzen Rede, dass die Südpfalz eine starke Region mit guter Infrastruktur und niedriger Arbeitslosenquote sei. Und erweiterte dann auf die gesamte Republik: Man sei besser als die meisten Länder durch die Corona-Zeit gekommen, habe ein flächendeckendes Impfangebot unterbreitet und die Arbeitslosigkeit niedrig gehalten. Man wolle ein Land, in dem sich Leistung lohne, so Gebhart.

Gebhart sei eine gute Brücke nach Berlin, lobte Ministerin Julia Klöckner den Bundestagsabgeordneten. Was die Wahl betreffe, gehe man davon aus, dass es „knapp“ werden könnte.

Sie kenne Armin Laschet schon lange. Er sei Jemand, der nicht polarisiere, sondern nachdenke und dann entscheide. „In der Wahl wird es um eine Richtung gehen und Sie können mitentscheiden“, appellierte auch Klöckner an die Zuhörer, wählen zu gehen.

Armin Laschet wurde mit viel Applaus empfangen: „Ich bin im ehemaligen Wahlkreis Heiner Geißlers“, betonte er. Stimme aus der Menge: „Ja, das war noch Jemand“. „Da haben Sie recht“, erwiderte Laschet dem unbekannten Rufer. Geißler habe die CDU für neue Themen geöffnet. Er habe auch fairen Wahlkampf gemacht. „Das müssen wir wieder so machen und mit anderen Kandidaten umgehen, wie es sich für eine Demokratie gehört“.

„´Was für eine Welt wollt ihr uns hinterlassen?´ lese ich hier in der Menge auf einem Schild. Wir wollen eine klimaneutrale Welt erreichen. Aber es ärgert mich, wenn Grüne nur Sprüche machen“, so Laschet kämpferisch.

600 Bergleuten habe er ins Gesicht sagen müssen, „ihr müsst jetzt in den Vorruhestand gehen“. „Hat sich je ein Grüner diesen Menschen gestellt?“ Wirtschaft und Umweltkompetenz wolle man in der CDU vereinbaren: „Ich bin froh, dass wir Friedrich Merz im Team haben!“

Und weiterer Seitenhieb gegen die Grünen: Man habe Leute aus der Praxis, die nicht vom Hörsaal in den Plenarsaal gegangen seien. Laschet sagte auch, dass die AfD nicht ins Parlament gehöre, man wolle aber auch nicht die LINKE: „Antieuropäer und Anti-Nato-Kämpfer gehören nicht in die Bundesregierung.“
Abgeordnete „aus der 2. Reihe“ bereiteten aber jetzt schon Bündnisse in diese Richtung vor: „Das wäre ein großer wirtschaftlicher Schaden für das Land“. Mit rot/rot/grün bleibe das Land nicht stabil.

„Verbote fördern Innovationen – das war der dümmste Satz von Baerbock“, so Laschet weiter.
Großes Kompliment zollte er Thomas Gebhart, der sich für seine Region mit einer „riesen Leistung“ einsetze und als parlamentarischer Staatssekretär Tag und Nacht überlege, wie man durch die Pandemie komme.

„Wir haben viele exzellente Leute in der Union im Gegensatz zur SPD“, so Laschet. „Wir müssen gewinnen und für ein bürgerliches Deutschland kämpfen!“ Die Veranstaltung schloss mit der Nationalhymne. (desa)

Fotogalerie Rolf H. Epple/Pfalz-Express

 

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