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2. Talk zum Tag: Die Stimmung für den Rheinland-Pfalz-Tag hat sich zum Positiven gewandelt

Der Rheinland-Pfalz-Tag wirft seine Schatten voraus: Es gibt neue Infos dazu.
Foto: hi

Annweiler. Der Rheinland-Pfalz Tag ist ein Großereignis, zu dem 120.000 Besucher am letzten Juni-Wochenende in der Trifelsstadt erwartet werden.

Rund 80 interessierte Besucher waren zum 2. Talk zum Tag in die Aula des Trifels Gymnasiums gekommen, um sich aus erster Hand über den Stand der Projektarbeiten informieren zu lassen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Wolfgang Weiner, Vorstandsmitglied bei Zukunft Annweiler, und Steffen Jung, Leiter des Trifels Gymnasiums.

„In fünf Wochen steht das Programm. Am 28. Februar ist Redaktionsschluss für das offizielle Programmheft zum Rheinland-Pfalz-Tag“, leitete Stadtbürgermeister Thomas Wollenweber seine Erklärungen zu den verschiedenen Projektphasen ein. Demnächst beginne man mit der Feinplanung. Ein Drittel des Weges sei bis heute zurückgelegt durch die insgesamt sechs Arbeitskreise, in denen die planerische Arbeit geleistet werde.

Führende Persönlichkeiten aus der Lenkungsgruppe mit ihren verschiedenen Projekt-Teams waren gekommen, um den interessierten Zuhörern den aktuellen Stand der planerischen Vorbereitungsarbeiten zu erläutern.

Moderator Weiner, Vorstand im Verein Zukunft Annweiler, in seinem Eingangsstatement: „Wir vom Verein Zukunft Annweiler haben mit Vielen gesprochen und nehmen wahr, dass sich die Stimmung gewandelt hat“, um dann mit der Frage: „Aber wie sieht’s mit den Finanzen aus?“ zu dem Aufreger-Thema überzuleiten, das im Vorfeld für einigen Wirbel gesorgt hatte.

Markus Stier, vom Referat Protokollveranstaltungen in der Mainzer Staatskanzlei, und Frank Klos, Leiter des Fachbereichs Finanzen bei der Verbandsgemeinde Annweiler, gaben dazu einen aktuellen Überblick.

In der Budgetplanung des Landes, so Stier, sei für die gemeinschaftliche Planung und Durchführung des RLP-Tags mit der Stadt der Haushaltsansatz für 2019 auf 250.000 Euro verdoppelt worden.

Das Geld werde unter anderem in die Veranstaltungssicherheit investiert. So würden beispielsweise die gegenüber den Vorjahren stark gestiegenen Kosten für die Erstellung des Sicherheitskonzepts komplett übernommen.

Des weiteren finanziere das Land „Die Landesbühne“ mit einem dreitägigen Programm, in dem namhafte Künstler auftreten werden. Mehr wurde noch nicht verraten.

Auch der Festumzug am Sonntag werde in Organisation und Finanzierung unterstützt.

Ebenso seien auch die Kosten für Werbung und Kommunikation (Plakate, Programmhefte, Grafikleistungen usw.) durch diesen Betrag gedeckt.

Hinzu kämen noch eigene Veranstaltungselemente wie „Rheinland-Pfalz regional“ und anderes mehr.

Neben den Sponsorengeldern der Stadt würden auch noch die Spenden der Partner des Landes in den Finanz-Topf für den RLP-Tag in Annweiler fließen, ergänzte Stier seine Ausführungen, ohne dazu genaue Zahlen zu nennen.

Frank Klos informierte über die Einnahmenplanung der Stadt.

Die wichtigsten Positionen seien: Sponsoren-Gelder und sonstige Spenden und Zuwendungen, eine Kostenbeteiligung des Kreises SÜW, Nutzungsentgelte (Standgebühren), Parkplatzgebühren und der Haushaltsansatz der Stadt Annweiler.

Wie bereits berichtet, hat der Stadtrat für „800 Jahre Stadt Annweiler“ einen Betrag von 50.000 Euro beschlossen, von dem 80 Prozent für den RLP-Tag vorgesehen sind.

Auf der Kostenseite stünden die Veranstaltungselemente zur Umsetzung der Schwerpunkt-Themen und die Stadtbühne „800 Jahre Stadt Annweiler“.

Zu finanzieren seien darüber hinaus aber auch die Ausgaben für Sicherheit, Ordnung und Verkehr.

Dazu gehöre die Umsetzung des Sicherheitskonzepts, der Brand- und Katastrophenschutz, Sanitätsdienste, das Verkehrskonzept mit Beschilderung und Überwachung einschließlich der Schaffung geeigneter Parkmöglichkeiten und der Organisation eines Shuttle-Verkehrs, sowie die Infrastruktur-Kosten (Strom, Wasser, Toiletten, Abfallentsorgung, Straßenreinigung).

Im Kostenplan werde zwischen Pflichtausgaben und den freiwilligen Ausgaben unterschieden, erläuterte Klos. Die letzteren seien „als Puffer“ beeinflussbar, damit die Budgetansätze nicht überschritten würden.

Rudi Götz (links) und Viktor Schulz informieren über Sicherheit und Katastrophenschutz.
Foto: hi

Breiten Raum beim 2. Talk zum Tag nahmen auch die Themen Sicherheit, Gesundheit, Verkehr und Akkreditierung ein, die in einem eigenen Arbeitskreis geplant und organisiert werden.

Dr.Viktor Schulz, 1. Beigeordneter der Stadt, und Rudi Götz, langjähriger Kreisfeuerwehr-Inspekteur, informierten über die vielfältigen komplexen Aufgabengebiete, die miteinander verflochten sind.

Stichworte sind Brand- und Katastrophenschutz, Notfallplanung, Sanitäts- und Rettungsdienst, Zufahrtsmanagement und auch die sogenannte „personenbezogene Akkreditierung“. Dabei geht es um die Kontrolle der zugangsbeschränkten Sicherheitsbereiche und die sicherheitsrelevanten Personengruppen.

Zu dem veranstaltungsbezogenen Sanitätsdienst gehöre unter anderem die Einrichtung von vier Unfallhilfsstellen. Übrigens werde auch eine „Kindersammelstelle“ organisiert mit eigens dafür geschultem Kinderbetreuungs-Personal.

Schulz vermittelte in seinen Ausführungen die beruhigende Botschaft: „An den drei Tagen – wie bisher und ohne Einschränkung – kommt der Krankenwagen und auch der Notfallarzt, wenn es nötig ist. Auch die Apotheken haben an den drei Tagen auf“.

Bei diesem 2. Talk zum Tag wurde auch für eine Volunteer-Aktion [1] geworben, die beim Publikum sehr gut ankam. (hi)

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