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Zoo Landau in der Pfalz: Eldorado für die ganze Familie – Schutzprojekte für bedrohte Tierarten

 

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Besonders freuen sich Kinder über den Streichelzoo.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Landau. Mit 4,5 ha Fläche gehört der Zoo Landau in der Pfalz zu den kleineren wissenschaftlich geführten zoologischen Gärten in Deutschland, dennoch findet sich eine vielfältige und bunte Schar von über 700 Tiere in mehr als 110 überwiegend exotischen Tierarten auf dem Gelände.

2012 wurde der Zoo um ein neues großzügiges Dromedargehege erweitert, das von der Straße aus einsehbar als Schaufenster in den Zoo „Appetit auf mehr“ macht. Im Warmhaus und den dazugehörigen geräumigen Außenanlagen leben Schimpansen, Braunkopfklammeraffen, Weißhandgibbons und die sehr selten in Zoos gehaltenen Weißscheitelmangaben. Für Letztere unterstützt der Zoo ein Projekt zum Schutz des natürlichen Lebensraums der Tierart in Ghana.

Neben den genannten Primaten beherbergt das Haus auch Aquarien und Terrarien, Kaimane, verschiedene Vögel und Krallenaffen sowie eine Anlage für die Tierwelt Madagaskars. Mit die bekanntesten und beliebtesten Tiere dieser Insel sind die Kattas, die in einer weiträumigen Außenanlage leben.

Weiterhin findet man begehbare Freiflugvolieren für südamerikanische und afrikanische Vögel und den Flamingoteich.

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Flamingos: rosarote Hingucker im Zoo.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Daran schließt sich die naturnah gestaltete Afrikaanlage mit Südlichen Streifengnus, Hartmann-Bergzebras und Natal-Rotduckern an. Es wird viel Wert auf eine naturnahe Tierpräsentation gelegt, so dass noch weitere Tierarten in so genannten Gemeinschaftshaltungen gezeigt werden. Z.B. teilen sich die bunten Pinselohrschweine ein Gehege mit den beeindruckenden Watussi-Rindern.

Zu den Publikumslieblingen zählen auch die Humboldtpinguine, für die ebenfalls ein Schutzprojekt im Heimatland der Tiere unterstützt wird.

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Sind vom Aussterben bedroht: Humboldt-Pinguine.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Seit Anfang des Jahres 2010 beherbergt der Zoo ein Pärchen Sibirische Tiger. Diese beeindruckenden Raubkatzen bewohnen eines der größten Gehege im Zoo, das an eine historische Fortmauer grenzt und von einer Besucherplattform aus gut einsehbar ist. Daneben hält der Zoo Landau die sehr seltenen Sudan-Geparden sowie einige kleinere Raubtiere wie Waldhunde, Fenneks, Zebramangusten oder die beliebten Erdmännchen.

Mit den Sudan-Geparden beteiligt sich der Zoo Landau als einer von nur sieben Zoos in Europa am Zuchtprogramm für diese bedrohte Unterart des Geparden. 2012 gelang hier erstmals deutschlandweit die Nachzucht.

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Kleine Geparden im Landauer Zoo.
Foto: zoo-landau

Südamerikanische Seebären und einige Haustierformen wie Meerschweinchen, Zwergziegen und Kaninchen im beliebten Streichelzoo runden das Angebot ab.

Bemerkenswert ist das vielfältige, auch fremdsprachliche Angebot der Zooschule, die in Kooperation mit der nahe gelegenen Universität betrieben wird. Der Zoo Landau hat sich seit Jahren dem Artenschutz verpflichtet. Die Zucht bedrohter Tierarten spielt eine zentrale Rolle, sei es bei den Weißscheitelmangaben, den Prinz-Alfred-Hirschen von den Philippinen, für die der Zoo Landau die europäischen Erhaltungszuchtbemühungen koordiniert, oder 20 weiteren bedrohten Tierarten.

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Auch Zebras sind im Landauer Zoo zuhause.
Foto: zoo-landau

Kinder freuen sich besonders über den Spielplatz, das Streichelgehege, sowie über die öffentlichen Fütterungen bei Robben (Video „Wellness im Robbengehege“ siehe unten), Pinguinen, den Raubkatzen oder den Affen.

Regelmäßig gibt es auch Führungen.

2010 wurde das neue Zoorestaurant „Pytels im Zoo“ eröffnet, das im Stil einer afrikanischen Lodge und Blick auf den Flamingoteich zum Verweilen bei regionalen Spezialitäten und wechselnden Tagesgerichten oder bei Kaffee und Kuchen einlädt. Außerdem bietet der Zoo-Kiosk die Möglichkeit, sich in direkter Nähe des Kinderspielplatzes zu erfrischen.

Adresse:
Zoo Landau in der Pfalz
Hindenburgstr. 12
76829 Landau

Kontakt:
Tel.: 06341 137010
Fax: 06341 137009
E-mail: zoo@landau.de

Öffnungszeiten:
April – September tägl. 9-18 Uhr
November – Februar tägl. 10-16 Uhr
März und Oktober tägl. 9-17 Uhr

www.zoo-landau.de [6] / www.zooschule-landau.de [7] / www.im-zoo.de [8]

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Bartagamen sind im Warmhaus zu beobachten.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

wellness im robbengehege [10]

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