Donnerstag, 18. April 2024

Zentralratspräsident lobt Kundgebungen gegen Antisemitismus

25. April 2018 | Kategorie: Nachrichten, Politik

Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat die Kundgebungen gegen Antisemitismus in mehreren deutschen Städten gelobt. 

So ein einziger Tag könne zwar „keinen Wandel in der Gesinnung“ erreichen, sei aber „ein wichtiges Symbol und Zeichen“, sagte Schuster den ARD-„Tagesthemen“.

Er hoffe, dass die Demonstration „den ein oder anderen, vielleicht sogar viele, Menschen zum Nachdenken“ bringe. Auf seine Warnung angesprochen, nicht öffentlich mit einer Kippa herumzulaufen, sagte Schuster, er habe die Sorge, dass „Kinder oder Jugendliche, wenn sie allein mit einer Kippa gehen, allein nur deshalb zu Schaden kommen“.

Er selber habe sich vor zehn Jahren solch eine Warnung nicht träumen lassen. Doch diese Warnung sei „ein Zeichen, dass in unserer Gesellschaft etwas nicht stimmt“. Er habe das Gefühl, die Hemmschwelle, „sich nicht nur antisemitisch zu äußern, sondern auch zu handeln, sei deutlich gesunken“.

Schuster appellierte an die Justiz, derartige Vorfälle mit der Härte des Gesetzes zu ahnden.

Zum Aus für den Musikpreis „Echo“ sagte der Zentralratspräsident, dass das eine Entscheidung sei, „die man nur begrüßen kann“. Sie käme sehr spät, „aber besser spät als nie“. (dts Nachrichtenagentur)

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Ein Kommentar auf "Zentralratspräsident lobt Kundgebungen gegen Antisemitismus"

  1. qanon sagt:

    Wann veranstaltet der Zentralrat der Deutschen Demos gegen den Rassismus an Deutschen? Oder zu was dienen diese Umvolkungsmaßnahmen mit dem Direktimport niedrig IQ Träger außer der Abschaffung der eurasischen Rasse?