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Zeiskam: Bolz- und Schulsportplatz droht das Aus

Quelle: Edgar Schnell

Zeiskam. Vor exakt 25 Jahren wurde in Zeiskam im Zuge einer Ortsrandgestaltung zwischen Friedhofstraße und Bahnhofstraße auch ein umzäunter ortsnaher Bolz- und Schulsportplatz von der Gemeinde angelegt.

Jetzt droht ihm bereits das Aus. Denn die Gemeinde beabsichtigt, den Großteil dieses aus Dorferneuerungsmitteln mitfinanzierten und einzig noch verbliebenen schulnahen Sportgeländes von 2.800 qm mit Doppel-und Reihenhäusern zu bebauen.

Nach Verlautbarung von Ortsbürgermeisterin Susanne Lechner im Gemeinderat ist vorgesehen, zwei Drittel davon als Baugelände zu nutzen und den Rest (ca. 900 qm) als „Attraktiven Sportplatz“ anzulegen. Auf Bedenken wegen der geringen Sportrestfläche entgegnete Susanne Lechner in der Ratsdiskussion, dass dafür die vorhandene Halfpipe verschwinden und ein Teil vom Sängerheim-Parkplatz einbezogen werden könne.

Von mehreren Ratsmitgliedern der CDU und der Wählergruppe BfZ wurde dagegen empfohlen, dieses günstig neben der Fuchsbachhalle gelegene „Filetstück“ bzw. „Tafelsilber“ nicht für Wohnbauzwecke zu opfern.

Eine mögliche schulnahe Sportstätten-Weiternutzung des Gesamtareals wie auch von der Schule gewünscht bei überschaubarem Finanzaufwand war nicht im Gespräch. Wie bekannt, gehört die Bereitstellung funktionsgerechter Schulsportanlagen zu den selbstverständlichen Aufgaben einer Gemeinde. Es wäre ein gutverzinstes Kapital.

Durch Verkauf einer Teilfläche des alten Sportplatzes im Jahre 1991 an einen privaten Bauträger wurde im Bereich der Friedhofstraße eine Wohnanlage gebaut. Die Weitsprunggrube ohne Anlaufbahn in der nördlichen Ecke des Schulsportplatzes (links im Bild) ist das letzte Relikt einer vergangenen Zeiskamer Leichtathletikepoche trotz neuem Sportzentrum mit drei Fußballplätzen.

 

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