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Zahlungsverkehr: In drei Monaten ist SEPA Pflicht

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So sieht die neue IBAN-Überweisung aus.
Foto: Deutsche Bundesbank

Ludwigshafen – Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele erinnert an die Einführung des einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraums SEPA.

Thiele, der in der Bundesbank für die Bereiche Bargeld und unbarer Zahlungsverkehr verantwortlich ist, stellte klar, dass bis Februar 2014 Überweisungen und Lastschriften auf SEPA umgestellt werden müssen.

Die Nutzung der SEPA-Überweisung beträgt in Deutschland im Verhältnis zu allen Überweisungen derzeit knapp 14 Prozent. Die Nutzung der SEPA-Lastschriften liegt sogar unter 1 Prozent. „Unternehmen und Vereine müssen die Umstellung nun schnell vorantreiben, ansonsten drohen Liquiditätsengpässe und Kosten durch falsch oder verspätet abgewickelte Zahlungen“, sagte der 60-jährige Notenbanker.

Mehr als 80 % der IBAN sind bereits bekannt

Eine Entwarnung sprach Thiele für Privatpersonen aus. Die neue Kontokennung IBAN sei keineswegs so kompliziert wie in manchen öffentlichen Diskussionen dargestellt. „Die 22 Stellen setzen sich aus einem Länderkennzeichen – in Deutschland DE –, einer zweistelligen individuellen Prüfziffer und der herkömmlichen Bankleitzahl und Kontonummer zusammen. Mehr als 80 % der IBAN sind bereits bekannt.“

Den Nutzen der Prüfziffer hob Thiele besonders hervor. Denn diese schütze vor Tippfehlern bei Überweisungen und verhindere, dass sich beispielsweise beim Ausfüllen des Überweisungsträgers ein Zahlendreher einschleicht. (red)

 

 

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