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Wollmesheim: Neue Bestattungsform im Weinberg

Lukas Hartmann, Beigeordneter Stadt Landau, Gerhard Blumer, Leiter des Friedhofamtes, Martin Pfaffmann stellvertr. Ortsvorsteher, Rolf Kost Ortsvorsteher (v.l.n.r) bei der Begehung des Geländes.
Foto: Rolf H. Epple/Pfalz-Express

Landau-Wollmesheim. Der Friedhof mit der ältesten Kirche der Pfalz und dem ältesten Gebäude in der kreisfreien Stadt Landau liegt in Wollmesheim und hat nun einen Weinberg als letzte Ruhestätte.

Die Ortsgemeinde bekommt den Friedweinberg zum Nulltarif, so Ortsvorsteher Rolf Kost (SPD), da die Solaris Reben gespendet wurden und die ansässigen Winzer mit den Ortsbeiräten um die Herstellung des Friedweinberges selbst Hand angelegt haben.

Foto: Rolf H. Epple/Pfalz-Express

Zwei Bänke zum Ausruhen und stillem Gedenken, gestiftet von der CDU Wollmesheim, werden noch aufgestellt. Die Solaris-Rebe wurde aufgrund der sehr robusten und vor Pilzbefall widerstandsfähigen Rebe ausgesucht, damit auf ein Spritzen im Friedhof verzichtet werden kann.

Ab kommenden Montag kann der Weinberg zur Bestattung genutzt oder Reservierungen auf 30 Jahre vorgenommen werden, jedoch sollte man dazu das 60zigste Lebensjahr erreicht haben. Ach an Paare ist gedacht worden, die nebeneinander an einer Rebe den Blick auf ihr Dorf weiterhin nicht missen müssen.

Foto: Rolf H. Epple/Pfalz-Express

Einen Wermutstropfen für begeisternde Friedhofsbesucher gibt es jedoch auch, das Recht für einen Platz haben nur Wollmesheimer. Es obliegt Ortsvorsteher Rolf Kost hier für EX-Wollmesheimer oder um den Ort verdient gemachten Personen eine Ausnahme zu genehmigen.

Foto: Rolf H. Epple/Pfalz-Express

Das Projekt Friedweinberg wurde in Rekordzeit umgesetzt, so Beigeordneter Lukas Hartmann (Grüne). Von der Idee bis zur Umsetzung hat es gerade mal sechs Monate gedauert. Das lag laut Hartmann an der hervorragenden Zusammenarbeit aller Gremien. (rhe)

Foto: Rolf H. Epple

 

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