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Wörth: Rheinbrücke für Lastwagen über 44 Tonnen ab sofort gesperrt

Foto: pfalz-express [1]

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Wörth/Maximiliansau – Die Rheinbrücke darf vom Schwerverkehr über 44 Tonnen ab sofort bis zum Herbst 2017 nicht mehr befahren werden.

Ausnahmen gibt es für Lkw mit mehr als 44 Tonnen, die bereits eine Erlaubnis zur Überfahrt der Brücke in Richtung Karlsruhe und umgekehrt haben. Diese dürfen auch weiterhin die Strecke nutzen.

Allerdings darf laut Landesbetrieb Mobilität bis zum Abschluss der Bauarbeiten (es wird unter anderem der Belag erneuert) keine neue Erlaubnis für den Schwerverkehr über 44 Tonnen erteilt werden.

Die Sperrung bezieht sich auf die Vorlandbrücke zur Rheinbrücke Karlsruhe auf rheinland-pfälzischer Seite. Da diese aber auf die eigentliche Rheinbrücke führt, ist eine Überfahrt für genannten Schwerverkehr nicht mehr zulässig.

Grund für die Sperrung sind Bauarbeiten, die der Landesbetrieb Mobilität (LBM) zur Verstärkung der Vorlandbrücke auf rheinland-pfälzischer Seite ausführen muss.

Landrat Brechtel: „Warnschuss“

„Das ist mehr als nur noch ein Warnschuss“, sagt dazu Landrat Dr. Fritz Brechtel (Kreis Germersheim). „Seit Jahren wird aufgezeigt, dass eine Sperrung der Brücke ein Desaster nicht nur für unsere Region ist. Die Sperrung jetzt macht hoffentlich auch dem Letzten deutlich, wie dringend eine zweite Rheinbrücke benötigt wird.“

Die Rheinbrücke Wörth-Karlsruhe sei wirtschaftliche Hauptschlagader und Nadelöhr der ganzen Region, so Brechtel. Für die jetzt betroffenen Firmen bedeute die Sperrung, dass ihre Lastwagen enorme Umwege über die Brücken bei Germersheim oder Speyer fahren oder Umwege über Frankreich in Kauf nehmen müssten.

„Die Sperrung jetzt ist ein sehr bitterer Vorgeschmack auf das, was uns bei einer anstehenden Generalsanierung der Brücke allen bevorsteht“, schreibt Brechtel in einer Mitteilung und fordert beide Landesregierungen auf, die Verfahren voranzutreiben.

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