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Wissenschaftler des Physikalischen Instituts der Uni Heidelberg analysieren aktuelle Zahlen zur Umstellung auf erneuerbare Energien

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Die Windenergie beispielsweise deckt kaum mehr als ein Prozent des Energiebedarfs ab.
Foto: Uni Heidelberg

Heidelberg. Für eine Energiewende in Deutschland ist laut Physikern der Universität Heidelberg der aktuelle Ausbau erneuerbarer Energien bei weitem nicht ausreichend und muss darüber hinaus von höheren Energieeinsparungen als bisher begleitet werden.

Der bislang erzielte Fortschritt könne nur im Zusammenhang mit dem gesamten Energieverbrauch in Deutschland korrekt bewertet werden, erklären die Wissenschaftler in einer Analyse, die auf der Internetseite des Physikalischen Instituts nachzulesen ist.

Sie stellen daher die aktuellen Zahlen zur Energiewende in einen Gesamtzusammenhang, der zeigt, in welchem Umfang die Energiewende bisher tatsächlich erreicht wurde, wenn man nicht nur Teilsektoren wie den Stromverbrauch privater Haushalte oder die Nennleistung von Solar- und Windkraftanlagen betrachtet.

Dabei wird beispielsweise deutlich, dass selbst bei einem Wechsel aller Haushalte in Deutschland zu Strom aus erneuerbaren Quellen erst 3,6 Prozent der Energiewende geschafft wären. „Deutschland hat einen ersten Schritt zu einer Umstellung seiner Energieversorgung auf erneuerbare Energiequellen getan“, resümieren die Wissenschaftler.

„Der bisherige Ausbau der Wind- und Solarenergie ist  augenfällig, das bisher Erreichte fällt aber sehr bescheiden aus, gemessen am Gesamtziel einer weitgehend von fossilen Energieträgern unabhängigen Energieversorgung unseres Landes. Um die richtigen Entscheidungen zu treffen, ist es wichtig, die korrekten Zahlen zu kennen und nicht in kurzatmige Hektik zu verfallen.“ Mehr Infos: www.uni-heidelberg.de/presse/meldungen/2015/m20150212_daten-und-fakten-zur-energiewende.html  [2]    (red)

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