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Wie kann die Zukunft aussehen? Kandel und Hagenbach dürfen es mit Modellprojekt „Zukunftsinitiative“ vormachen

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Die Verbandsgemeindebürgermeister Volker Poß (Kandel) und Reinhard Scherrer (Hagenbach) wollen zusammen mit den Bürgern neue Wege gehen.

Mainz/Kandel/Hagenbach – Die rot-grüne Landesregierung in Mainz hat Bürgerbeteiligung verkündet – und die nimmt nun offenbar an Fahrt auf. Mit Kandel und Hagenbach wurden zwei südpfälzische Verbandsgemeinden für die Zukunftsinitiative „Starke Kommunen – starkes Land“ ausgewählt.

Darüber informierten die SPD-Landtagsabgeordneten Barbara Schleicher-Rothmund und Alexander Schweitzer.

Die beiden Verbandsgemeinden bekamen  – gemeinsam mit zwölf weiteren in Rheinland-Pfalz –  den Zuschlag aufgrund ihrer eingereichten Bewerbungsunterlagen, begutachtet von einer Fachjury unter der Leitung von Innenminister Roger Lewentz.

Die Begründung: Besonders innovativ sei der Ansatz sowohl von Kandel als auch von Hagenbach, sich mit einem Benchmarking-Prozess* den eigenen Stärken und Schwächen zu widmen.

(* Benchmarking (= Maßstäbe vergleichen. In diesem Fall: Interkommunale Leistungsvergleiche als wirkungsvolle Instrumente, um die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft von Städten/Gemeinden nachhaltig zu verbessern, d. Red.)

Nun sollen Kandel, Hagenbach und die anderen zwölf Gemeinden bis 2016 neue Formen der Zusammenarbeit zwischen den Kommunen erproben, kommunale Bürgerbeteiligungen entwickeln und den Weg zu einer demografiefesten Kommunalpolitik weisen.

Dialog und Mitgestaltung

„Hagenbach und Kandel sollen mit Förderung des Innenministeriums gemeinsam einen von sechs Modellräumen bilden, in denen innovative Ansätze entwickelt und getestet werden können. Dabei geht es stets um die Frage, wie die Menschen sich ihre Zukunft vorstellen. Es wird also ein breiter Dialog angeregt, der neue Formen des Mitmachens entwickeln soll und diese anschließend auf ihre Praxistauglichkeit prüft“, so Schweitzer.

Begleitet werden soll der Prozess von einer professionelle Moderation.

Schleicher-Rothmund: „Die Kosten für eine professionelle Moderation und Projektsteuerung trägt das Innenministerium ebenso wie die Kosten für Aktivitäten im Projekt von bis zu 180.000 Euro. Innovative Formen der Bürgerbeteiligung werden zusätzlich finanziell gefördert.“  (red)

 

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