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Wie die Ernährung die Beschaffenheit unserer Haut beeinflusst

Stimmt die Darmflora nicht, kann das weitreichende Folgen haben – auch für die Haut.

Besonders im Winter leidet die Haut stark: Der Wechsel von kalter Luft draußen zu trockener Luft drinnen strapaziert sie und trocknet sie aus, während das spärliche Sonnenlicht dafür sorgt, dass die Haut weniger Vitamin D produziert.

Oft sind juckende Stellen oder Schuppen auf Körper oder Kopf die Folge. Ärzte weisen zudem schon lange darauf hin, dass mit bestimmten Veränderungen der Haut unmittelbar Störungen des Verdauungstrakts zusammenhängen. Ein paar kleine Tricks bei der Ernährung helfen dabei, dass die Haut auch in der kalten Jahreszeit gesund bleibt.

Ist die Haut längere Zeit großer Kälte ausgesetzt, reißt sie häufig an den Händen ein; auch die Partie um Nase und Augenbrauen kann rau und schuppig werden.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass dann auch der Darm nach Aufmerksamkeit verlangt. Gibt er häufig und deutlich vernehmbar Geräusche von sich [1], ist es ratsam, die Darmflora untersuchen zu lassen. Sie ist die Summe aller Milliarden an Bakterien in unserem Darm. Diese wiederum zerlegen die Nahrung, die wir zu uns nehmen, in ihre einzelnen Bestandteile. Darunter sind auch die Anteile, die für die Gesundheit der Haut essenziell sind. Die Untersuchung zeigt einfach und schnell, was der Darmflora fehlt.

Gemüse ist nicht nur generell gesund und wichtig für eine ausgewogene Ernährung, sondern macht auch hinsichtlich des Wohlbefindens des Darms den Unterschied aus: Seine vielen Ballaststoffe bewirken nämlich, dass der Darm vergleichsweise lange braucht, um wichtige Nährstoffe herauszufiltern und aufzunehmen.

Ballaststoffreiche und sättigende Lebensmittel sind beispielsweise Kartoffeln und Rote Bete. Ideal sind auch heimische Gemüsesorten wie Rübe und Kürbis, die sich in jedem Supermarkt finden lassen und nur wenig kosten.

Suppen sind gerade im Winter ein schnell zubereiteter und variantenreicher Klassiker [2]. Auch Weißkraut ist ein guter Tipp und kann entweder als Auflauf oder in der Pfanne zubereitet werden. Zudem liefern die vielen verschiedenen Kohlarten wichtige Ballaststoffe und Vitamine.

Zu empfehlen sind auch bestimmte Fette, sogenannte langkettige Lipide. Sie helfen den Darmbakterien dabei, Vitamine besser aufnehmen zu können. Außerdem ist Fischöl ein gesundes Fett, das man auch als Nahrungsergänzung in Kapselform zu sich nehmen kann. Ein gutes, kaltgepresstes Olivenöl ist ebenfalls empfehlenswert.

Weniger gut sind Schweineschmalz und allgemein tierische Fette, etwa Butter oder Butterschmalz. Sie können kaum vom Körper verwertet werden.

Natürlich macht eine gesündere Ernährung nicht von heute auf morgen einen großen Unterschied, aber mittelfristig wird die Haut es einem danken. Nach etwa vier Wochen stellen sich die ersten Effekte ein: Die beanspruchten Bereiche im Gesicht sind weniger trocken und das allgemeine Wohlbefinden nimmt zu, wenn man bei der Ernährung auf mehr Gemüse und weniger Fleisch setzt. Ein Ernährungstagebuch [3] hilft dabei, die Mahlzeiten festzuhalten und die Ernährung nachzuvollziehen.

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