Weinkorken zählen traditionell zu den am meisten verwendeten Verschlüssen für Weine. Kork ist ein Naturprodukt, das Flaschen gut abschließt, nur geringste Mengen Sauerstoff durchlässt und geschmacksneutral ist.
Während Korken schon von Griechen und Römern verwendet wurden, um Gefäße zu verschließen, haben sich Weinkorken erst nach der Erfindung von Weinflaschen im 17. Jahrhundert durchgesetzt.
Korkverschlüsse für Weine und andere Getränke
In Frankreich wurde Kork als Verschlussmaterial erstmals im Mittelalter verwendet, um Champagnerflaschen zu verschließen. Heute gehören Weinkorken und andere Verschluss-Varianten zum festen Bestandteil von Kellereibedarf und Brauereibedarf. Neben bewährten Naturkork-Verschlüssen sind moderne Kunststoffkorken und vom Hersteller selbst entwickelte Verschlüsse aus Kunststoff [1] im Fachhandel erhältlich. Kork wird aus der Rinde der Korkeiche gewonnen.
Korkeichen sind hauptsächlich in Portugal verbreitet, sodass mehr als 50 Prozent der gesamten Korkproduktion aus dem südeuropäischen Land stammt. Nach dem Anpflanzen einer Korkeiche [2] kann erstmals nach circa 25 Jahren die zur Korkproduktion notwendige Rinde abgeschält werden. Danach wird die abgetrennte Rinde zunächst für ein Jahr getrocknet, bevor sie in heißem Wasser abgekocht wird.
Korkenstopfen für den Kellereibedarf und Brauereibedarf bestehen meist aus Naturkork. Während der Trocknungszeit wird die frisch geerntete Korkrinde in einer gut belüfteten Halle gelagert. Indem die Korkrinde der Luft ausgesetzt wird, verliert der Kork einen Teil des inneren Feuchtigkeitsgehalts und trocknet immer weiter aus. Während die Rinde vollständig aushärtet, wird der Kork biegsamer und die natürliche Wölbung der Korkrinde nimmt ab.
Korkenstopfen im Kellereibedarf und Brauereibedarf
Die zur Produktion von Korkenstopfen verwendeten Platten dürfen weder Risse oder Wurmlöcher haben und müssen frei von Verschmutzungen aller Art sein. Für die Weinkorkenproduktion werden deshalb nur 30 oder 40 Prozent der getrockneten Korkplatten verwendet. Um für den Verschluss von Getränken aller Art verwendet zu werden, müssen Korkenstopfen [3] vollständig von Fremdstoffen und Bakterien gereinigt sein.
Aufgrund der ständig steigenden Zahl von Flaschenabfüllern ist guter Kork inzwischen knapp geworden. Zum Verschließen einfacher Tafel- und Landweine oder für Qualitätsweine, die sich nicht zum langen Lagern eignen, werden deshalb metallene Drehverschlüsse [4] verwendet. Zu den weiteren Verschlusslösungen zählen Silikonstopfen, die ähnlich wie Korken aufgebaut sind und aus aufgeschäumtem Polymeren mit luftdicht abgeschlossenen, elastischen Zellen bestehen.