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Weinbau-Flächen werden nur leicht ausgeweitet: Wolfgang Schwarz: „Ungewissheit ist endlich vorbei“

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Wolfgang Schwarz.
Foto: red

Mainz. Die weinbaupolitischen und agrarpolitschen Sprecher  der SPD-Landtagfraktion Rheinland-Pfalz, Wolfgang Schwarz und Thorsten Wehner, hatten noch kürzlich „mit großer Verwunderung zur  Kenntnis genommen, dass im Bund die CDU mit dem führenden Weinbau-Politiker Norbert Schindler nicht für einen Schutz der Weinanbaufläche in Rheinland-Pfalz eintritt.“

Die CDU hatte für eine maximale Ausdehnung der Rebfläche für das gesamte Bundesgebiet um 0,5 Prozent pro Jahr plädiert.

Schwarz hatte erklärt: „Rheinland-Pfalz ist mit Abstand das größte Weinbauland in Deutschland. Hier wird mehr Wein angebaut als in allen anderen Bundesländern. Seit Jahren ist der Wein aus Rheinland-Pfalz ein qualitatives Spitzenprodukt. Dies liegt unter
anderem daran, dass keine Ausweitung der Weinbaufläche erfolgt, sondern stetig auf eine Steigerung der Qualität gesetzt wird. Dieses Vorgehen hat sich bewährt und ausgezahlt. In Abstimmung mit den Winzern hat die SPD-Fraktion
daher für eine Beibehaltung der bestehenden Rebfläche plädiert und den Schulterschluss mit allen Beteiligten gesucht.“

„Nach wochenlangem Hin und Her ist im Bund heute Nacht endlich ein Kompromiss zur Ausweitung der Rebpflanzrechte gefunden worden. Damit ist die Ungewissheit für die Winzer endlich vorbei“, zeigt sich Wolfgang Schwarz nun zufrieden.

„Auf 0,3 Prozent soll die Ausweitung der Rebpflanzrechte beschränkt werden. Dies ist ein Erfolg der rot-grünen Landesregierung und der SPD-Landtagsfraktion, die sich im mit Abstand größten Weinbau-Bundesland Deutschlands besonders den Winzern verpflichtet fühlt und für ihre Position in Berlin kämpft.“

Schwarz betont: „Die SPD-Fraktion hat sich immer dafür eingesetzt, dass die Ausweitung der Rebflächen so gering wie möglich gehalten wird. Am besten wäre es, wenn es überhaupt keine Ausweitung gäbe. Denn eine große Ausweitung könnte äußerst problematische Folgen haben. Billigwein könnte auf den Markt geschwemmt werden und den Ruf des Weins aus Rheinland-Pfalz beschädigen.

Im Bund gab es Überlegungen, die Rebflächen jährlich um 0,5 Prozent oder gar um 1 Prozent auszuweiten. Der Kompromiss in Höhe von 0,3 Prozent pro Jahr ist nun eine gute Lösung, die Rheinland-Pfalz in Berlin erreicht hat. An den Debatten der vergangenen Monate zeigt sich überdies, dass derzeit in der Weinbaupolitik viele Neuerungen und Änderungen von Seiten des Bundes und der EU zu erwarten sind. Als rheinland-pfälzischer Landtag müssen wir besonders wachsam sein.“ Lesen Sie dazu auch:  www.pfalz-express.de/schneidergebhart-wir-begrusen-kompromiss-zur-anbauregelung-im-weinbau/   [2]   (red)

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