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Verkehrsforum Südpfalz: Bei Rheinbrücken-Sanierung P+R-Plätze im Kreis nutzen

Symbolbild: red [1]

Symbolbild: red

Südpfalz – Mit „Freude und Erleichterung“ reagiert die Bürgerinitiative (BI) Verkehrsforum Südpfalz auf die projektbegleitende Kommission, die zu einem möglichen Verkehrschaos während der Rheinbrückensanierung Lösungsvorschläge erarbeitet werden soll.

In die Projektbegleitung (ab 7. Februar) sind Planer, Betreiber und Politiker eingebunden. „Leider keine Bürger“, bedauert die BI.

Knapp zwei Wochen später, am 21. Februar, soll bereits eine Bürgerinformationsveranstaltung in Maximiliansau stattfinden, in der ein ÖPNV-Konzept vorgestellt wird.

Man appelliere jedoch eindringlich an die Teilnehmer zu beachten, „dass nur durch attraktive und schnelle Verkehrsverbindungen sowie eine ausreichende Zahl von P+R-Plätzen ein Umsteigen auf die Bahn von und nach Karlsruhe gelingen wird“, so BI-Sprecher Hans-Jürgen Burckhardt.

Das Verkehrschaos beginne schon vor dem Wörther Kreuz, die Pendler müssten früher auf die Bahn umsteigen, meint die BI und nennt die „Alte Römerstraße“ in Rheinzabern und die „Freizeitanlage“ in Rülzheim.

Das Zugangebot zwischen Germersheim und Karlsruhe sei derzeit „gänzlich unzureichend.“ Das bestehende Konzept „Stadtbahnverkehr“ scheine gescheitert zu sein, kritisiert Burckhardt, denn es gebe ein etwa vier Mal geringeres Fahrgastaufkommen im Vergleich zur Strecke Landau-Karlsruhe.

Weiter heißt es in einer Mitteilung der BI: „Das Verkehrsforum macht seit Jahren praktikable Vorschläge, wie die Misere beseitigt werden kann und findet mittlerweile auch eine breite Zustimmung seitens der Politik. Dreh- und Angelpunkt unseres Konzepts ist die stündliche Einbindung der Rhein-Neckar-S-Bahn – von MA/LU kommend und über Germersheim und Wörth nach Karlsruhe weiterführend – mit ihren schnellen, komfortablen und kostengünstigen Zügen. Da die Stadtbahn auf ihrer Stammstrecke durch die Karlsruher Innenstadt weiterhin fahren soll, wäre damit auch das immer noch ausstehende Versprechen eines Halbstundentakts erfüllt. Die Pendler und alle Reisenden in Richtung Karlsruhe hätten einen zweifachen Vorteil. Zum einen wären sie ca. 25 Minuten früher an ihrem Ziel, zum anderen gäbe es ausreichend Parkmöglichkeiten, da zwischen Germersheim und Jockgrim viele hundert P+R-Plätze derzeit ungenutzt sind.“

Die Verantwortlichen hätten nun die Chance, Fehler und Versäumnisse der Vergangenheit auszugleichen und ein „neues, gut durchdachtes Verkehrskonzept“ zu entwickeln, wofür laut dem Wirtschaftsministerium in Mainz auch entsprechendes Geld zur Verfügung stünde, mahnt Burckhardt. (red)

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